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Wo gibt es die schönsten Weihnachtsmärkte?

Am 1. Dezember 2017 haben die größeren Weihnachtsmärkte in Deutschland geöffnet. Sie haben bereits eine lange Tradition, denn die ersten Märkte wurden bereits zu Beginn des 14. Jahrhunderts in amtlichen Schriftstücken erwähnt. Einer der ältesten deutschen Weihnachtsmärkte befindet sich in München. Dort findet sich in den Archiven bereits aus dem Jahr 1310 ein entsprechender Vermerk. Doch ein Punkt hat sich seither deutlich verändert. Zu Beginn fanden die Märkte an einzelnen Tagen (meistens an Samstagen) statt. Heute beginnen die Märkte traditionell am Freitag vor dem ersten Advent.

Der Nürnberger Weihnachtsmarkt ist weltbekannt

Über einen der ältesten, größten und schönsten vorweihnachtlichen Märkte darf sich die Stadt Nürnberg freuen. Er trägt die Bezeichnung Christkindlesmarkt und zieht alljährlich rund zwei Millionen Besucher an. Er ist in Deutschland so beliebt, dass es sogar zahlreiche Reiseveranstalter gibt, die in der Adventszeit Tagesfahrten zum Nürnberger Christkindlesmarkt anbieten. Er entstand im 17. Jahrhundert und wurde schon bald von den meisten lokalen Handwerksbetrieben genutzt. Mittlerweile finden sich dort Stände von mehr als 200 Handwerksbetrieben. Verwunderlich ist das nicht, denn Nürnberg gehört gemeinsam mit Pulsnitz zu den bedeutendsten Standorten, an denen Lebkuchen hergestellt werden. Die Lebkuchenherstellung startete in Nürnberg bereits im 12. Jahrhundert. Urkundlich belegt ist die ab dem Jahr 1395.

Auch der Dresdener Striezelmarkt lockt viele Besucher an

Dass der Weihnachtsmarkt in Dresden den Namen Striezelmarkt trägt, leitet sich von den weltbekannten Stollen ab, die im Mittelhochdeutschen als Striezel bezeichnet werden. Er fand erstmals im Jahr 1434 statt. Er verzeichnet mit rund 2,5 Millionen Gästen pro Jahr sogar einen höheren Besucherzulauf als der Nürnberger Christkindlesmarkt. Zu den hiesigen Traditionen gehört der Anschnitt eines Riesenstollens. Außerdem können Striezeltaler erworben werden, die bei allen auf dem Markt aktiven Händlern eingelöst werden können. Im Jahr 2017 gibt es eine Neuerung, denn Besucher können eine hübsch gestaltete Tasse in limitierter Auflage als Andenken an ihren Besuch auf dem Dresdner Striezelmarkt erwerben.

Auf welchen Weihnachtsmärkten gibt es noch Besonderheiten?

Wer den Weihnachtsmarkt Leipzig am Eröffnungstag besucht, kommt in den Genuss eines kleinen Konzertes des Thomanerchors. Auch ein historisches Etagenkarussell sorgt hier für Kurzweil. Es musste 2010 originalgetrau nachgebaut werden, weil große Teile im Jahr zuvor durch einen Brand vernichtet wurden. 15 Jahre lang gab es auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt den größten freistehenden Adventskalender der Welt. Er hatte Ausmaße von 857 Quadratmetern und landete damit im Guinness-Buch der Rekorde. Da es aber immer wieder zu Schäden durch Vandalismus kam, wurde diese Tradition im Jahr 2013 eingestellt. An der Weihnachtskrippe in Leipzig können die Kinder der Gäste echte Schafe streicheln.

Quelle: nuernberg.de, dresden.de, leipzigerweihnachtsmarkt.de

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