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Wird Twitter verkauft – und an wen?

Der einst als Internetstar gefeierte Kurznachrichtendienst Twitter schwächelt schon seit längerem. Nun gibt der US-Sender CNBC an, dass man bei Twitter den Verkauf forciere, und das bereits in den kommenden 30 bis 45 Tagen. Mögliche Interessenten sollen unter anderem Microsoft oder Disney sein, wie aus Meldungen der Nachrichtenagentur Bloomberg und des TV-Senders CNBC hervorgeht. Disney habe sogar bereits einen Finanzberater für die Angebotserstellung engagiert, meldete Bloomberg.

Twitter-Aktie schießt in die Höhe

Zuletzt wurde der Kurznachrichtendienst Twitter an der Börse mit 16 Milliarden US-Dollar bewertet. Facebook soll indes kein Interesse an dem Kauf des Dienstes gezeigt haben. Allerdings waren weder Twitter selbst, noch Disney, Microsoft oder Facebook bisher zu einer Stellungnahme bereit. Die möglichen Offerten wurden dagegen an der Börse bereits bejubelt, die Aktie von Twitter konnte ein Plus von 3,3 Prozent hinlegen, obwohl das Marktumfeld eher schwächelte. Insider gehen davon aus, dass auch Google sowie der US-Softwarekonzern Salesforce an Twitter interessiert sein könnten.

Warum muss Twitter verkauft werden?

Der Grund, aus dem Twitter verkauft werden muss, lässt sich schon einfacher erklären. Zwar wurde das Unternehmen einst als neuer Shooting-Star auf dem Online-Markt gefeiert, doch schon bald geriet das immense Wachstum ins Stocken. Immer weiter zurück fiel Twitter hinter Google und Facebook, die absoluten Platzhirsche am Markt. Werbekunden entschieden sich kaum für Twitter, sondern machten eher einen Bogen um das Unternehmen. Hinzu kamen zahlreiche Top-Manager, die dem Kurznachrichtendienst ebenfalls den Rücken kehrten.

Die wachsende Konkurrenz, etwa durch die Facebook-Tochter Instagram oder den Rivalen Snapchat, nagte außerdem am Erfolg von Twitter. Im zweiten Quartal diesen Jahres fuhr das Unternehmen sogar das geringste Umsatzplus seit dem Börsengang 2013 ein. Schon länger wird Twitter deshalb in Fachkreisen als möglicher Übernahmekandidat gehandelt, nun soll es also soweit sein.

Quelle: Reuters

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