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Winterliches Bienensterben über dem Durchschnitt

Fast jedes fünfte Bienenvolk hat die kalte Jahreszeit in Deutschland nicht überstanden. Das geht aus der Frühjahrsumfrage des Deutschen Imkerbundes hervor. An dieser hatten sich 10.000 Mitglieder des Verbandes beteiligt, was rund zehn Prozent entspricht. Sie hatten im vergangenen Herbst noch 170.000 Bienenvölker versorgt.

Wie hoch waren die Winterverluste bei den Bienen?

Normalerweise sterben über die Wintermonate zehn Prozent der Bienen. Im letzten Winter waren es mehr als doppelt so viele, nämlich 22,5 Prozent. Damit sei der Verlust zwar überdurchschnittlich hoch, wie der Deutsche Imkerbund am Freitag in Wachtberg bei Bonn erklärte, allerdings blieb der Verlust zum Glück noch hinter den ursprünglichen Erwartungen zurück.

Als Hauptgrund für das Bienensterben im Winter gibt der Imkerbund die Varroamilbe an. Allerdings hatte den Bienen im vergangenen Jahr auch das Wetter zugesetzt und die zunehmenden Monokulturen der Landwirtschaft tun ihr Übriges, um die Honigsammler zu belasten.

Regionale Unterschiede beim winterlichen Bienensterben

Geschäftsführerin Barbara Löwer erklärte, dass sich die erschreckenden Erwartungen des letzten Herbstes nicht bestätigt hatten, sondern das Bienensterben hinter ihnen zurückblieb. Sie freute sich ebenfalls über 39 Prozent der Imkereien, bei denen gar keine Völker verschwunden seien.

Allerdings gäbe es beim Bienensterben große regionale Unterschiede, erklärte sie weiter. So seien die Verluste in Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, dem Saarland und Sachsen-Anhalt besonders hoch ausgefallen.

Quelle: Proplanta

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