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Winter erreicht Deutschland – Glatteiswarnungen beachten!

Der Wochenstart nach dem ersten Advent brachte in großen Teilen Deutschlands den ersten Schnee. Der wäre noch nicht einmal so schlimm, hätte nicht vielerorts Nieselregen auf den kalten Straßen für die Bildung einer dicken Eisschicht gesorgt. So musste beispielsweise eine Brücke über die Autobahn A38 im Süden von Leipzig wegen unbeherrschbarer Vereisung vorübergehend gesperrt werden. In der Region Zwickau und Chemnitz blockierten liegen gebliebene Lastkraftwagen die Straßen. In Erfurt gab es neun Verletzte, als ein junger Autofahrer die Straßenverhältnisse unterschätzte und in den Gegenverkehr geschleudert wurde. Binnen zwei Stunden gab es allein auf der A38 und der A9 mehr als ein Dutzend Unfälle, an denen das Glatteis als Ursache beteiligt war.

Für Mittwoch und Donnerstag bundesweit Glatteiswarnungen aktiv

Der Deutsche Wetterdienst hat für das gesamte Bundesgebiet für den 3. Dezember 2014 eine Warnung der Stufe 2 vor Glatteis herausgegeben. Eine Ausnahme bilden lediglich die Regionen Freiburg, Stuttgart und Memmingen, wo aktuell eine Warnung der Stufe 1 gilt. Ähnlich sind die Aussichten auch für den 4. Dezember 2014, wo die Glatteisgefahr im Südwesten Deutschlands erneut etwas geringer als in den restlichen Teilen ausfällt.

Wie sollte man sich bei Glatteiswarnungen verhalten?

Das Beste ist natürlich, wenn man bei Glatteiswarnungen das eigene Fahrzeug in der Garage lässt und auf den – möglichst schienengebundenen – öffentlichen Nah- und Fernverkehr ausweicht. Doch dort ist die Situation ebenfalls brisant, da die für die Eisenbahner zuständigen Gewerkschaften mit neuerlichen Bahnstreiks gedroht haben. Wer deshalb doch lieber mit dem eigenen Auto fahren möchte, sollte seine Fahrweise anpassen und darauf achten, dass er nur mit guten Winterreifen oder Allwetterreifen unterwegs ist.

Bei der Fahrweise spielen gleich mehrere Aspekte eine wichtige Rolle. Der Mindestabstand muss deutlich größer als sonst sein. Außerdem sollten Autofahrer vorausschauend fahren, um die Notwendigkeit plötzlicher Lenkbewegungen und des scharfen Abbremsens zu vermeiden. Vor allem an Steigungen sind Lastkraftwagen verstärkt zu beobachten. Kommen sie dort bei Glatteis zum Stehen, schaffen es häufig die Bremsen nicht, der Schwerkraft entgegen zu wirken. Deshalb sollte man an Steigungen besser darauf gefasst sein, dass ein LKW auch einmal rückwärts rutschen kann. Besondere Vorsicht ist auf Brücken geboten, wo der Wind zu sehr plötzlichen Vereisungen führen kann.

Quelle: OVZ, DWD

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