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Wieder mehr Geburten in Deutschland

In Deutschland sind im letzten Jahr 715.000 Kinder geboren worden – der höchste Stand seit 2002. Auch die Sterberate konnte sich im vergangenen Jahr verringern. Die Angaben zu den Geburtenzahlen hat das Statistische Bundesamt am Freitag bekannt gegeben.

So sehen die Geburtenraten für 2014 im Vergleich aus

Im Vergleich zu 2013, als noch 682.000 Kinder geboren wurden, waren es 2014 33.000 Babys mehr. Das entspricht einer Steigerung von 4,8 Prozent. Das letzte Mal hatte man die Zahl von 700.000 Geburten im Jahr 2004 geknackt. 2002 wurden sogar 719.000 Babys in Deutschland zur Welt gebracht.

Insgesamt sind 2014 auch 26.000 Menschen weniger als noch ein Jahr zuvor gestorben. Das entspricht einem prozentualen Rückgang von 2,6 Prozent. Trotzdem sind mit 868.000 Todesfällen deutlich mehr zu verzeichnen gewesen, als bei den Geburten. Die Bevölkerung schrumpft demnach weiter.

Gibt es eine Trendwende bei der Bevölkerungsentwicklung?

Erste Stimmen deuten schon auf eine Trendwende bei der Entwicklung hin. Doch man muss die Zahlen differenzierter betrachten. In einer Generation, die während des Zweiten Weltkrieges stark dezimiert wurde, können natürlich weniger Menschen sterben.

Dennoch ist die Zahl der Todesfälle seit 1972 stets höher gewesen, als die Zahl der Geburten, so Anja Conradi-Freundschuh vom Statistischen Bundesamt. Trotzdem gibt es natürlich Anzeichen für eine Trendwende. Die Differenz zwischen Geburten und Todesfällen betrug demnach 2014 nur noch 153.000. Ein Jahr zuvor waren noch 212.000 Menschen mehr gestorben, als geboren wurden. Im Jahr 2013 wurde damit auch der höchste Stand dieser Differenz seit Bestehen der Statistik erreicht.

Quelle: Spiegel

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