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Wie geht Hollywood mit der COVID-19-Epidemie um?

Clapboard Cinema Entertainment

Das Virus COVID-19, alias Coronavirus, wirbelt nicht nur die Terminpläne und Organisation von Sportevents durcheinander. Auch Hollywood befürchtet immense Verluste durch die in immer mehr Ländern grassierende Epidemie.

Wie das US-Magazin „Variety“ berichtet, haben einige Teilnehmer der CinemaCon abgesagt. Überwiegend handelt es sich (Stand 28. Februar 2020) um die Vertreter chinesischer Filmstudios. Die Veranstalter der CinemaCon wollen an der Durchführung in Las Vegas festhalten, obwohl auch in den USA die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten steigt. Das geht aus einem bei Twitter am 26. Februar 2020 veröffentlichten Hinweis hervor.

CinemaCon 2020: Was ist zu diesem Event wissenswert?

Die CinemaCon ist der Nachfolger der ShoWest, die im Jahr 1976 ins Leben gerufen wurde. Seit dem Jahr 2011 firmiert die Fachmesse unter dem heutigen Namen. Die wichtigste Location ist Caesars Palace in Las Vegas. Die diesjährige CinemaCon startet am 30. März und schließt am 2. April 2020 die Pforten. Das alljährliche Treffen der Filmemacher beginnt am Montagabend mit einer festlichen Gala. Kurz danach gibt es im Ballraum III erste internationale Seminare, die von Anne Fitzgerald (Cineplex Entertainment) moderiert werden. Später löst sie Cameron Mitchell von VOX Cinemas ab. Anschließend folgt die Vergabe der drei Awards. Schon vor der Gala gibt es interessante Ausblicke auf den Premierenplan der Disney Studios.Am zweiten Tag der CinemaCon 2020 gibt unter anderem Warner Bros. einen Ausblick auf die kommenden Filme. Parallel haben sich mehrere Studios für eine Präsentation der Sommerfilme 2020 zusammengeschlossen. Wer sich für die nächsten Kinofilme von Universal Pictures und Dreamworks Animation interessiert, sollte seinen Besuch in Las Vegas für den 1. April 2020 planen. Am 2. April 2020 laden Paramount und Lionsgate zu speziellen Präsentationen ihrer für die nächsten Monate geplanten Neuerscheinungen ein. Abends werden die Big Screen Awards verliehen.

COVID-19-Epidemie beschert Hollywood-Studios erhebliche Verluste

Schon jetzt leiden die Umsätze der neuesten Kinofilme unter der Tatsache, dass in China und in Teilen Italiens schon seit einigen Tagen sämtliche Kinos geschlossen bleiben. Die Studiochefs befürchten, dass andere Länder mit ähnlichen Maßnahmen nachziehen können. Dabei haben sie momentan vor allem Südkorea im Blick. Inzwischen zeichnet sich ab, dass auch die Premieren einiger potentieller Blockbuster möglicherweise verschoben werden müssen. Erste China-Premieren sind der COVID-19-Epidemie bereits zum Opfer gefallen. Betroffen davon ist neben dem neuen Streifen „No Time to Die“ aus der „James Bond“-Reihe auch „Bloodsport“ aus dem Hause Sony. Auch die Lage in Italien setzt den Hollywood-Filmstudios zu. Derzeit gibt es Überlegungen, die Premieren von „The Grudge“, „Mulan“ und „Onward“ zu verschieben. Sollte das notwendig werden, könnte das Auswirkungen auf die Premierentermine sowohl für das gesamte Jahr 2020 als auch 2021 haben.

Die meisten Studios der „Traumfabrik Hollywood“ haben bereits Krisenstäbe gebildet. Sie sollen einerseits für die Sicherheit der Mitarbeiter sorgen und andererseits den wirtschaftlichen Schaden der Coronavirus-Krise so gering wie möglich halten. Zahlreiche Studios haben ihre im Ausland tätigen Mitarbeiter angewiesen, nach Möglichkeit von daheim aus zu arbeiten.Auch TV-Serien und Gameshows sind bereits betroffen. Ein Beispiel ist „The Amazing Race”. Der Sender CBS und der ausführende Produzent haben sich dazu entschlossen, die laufende Staffel 33 wegen der COVID-19-Epidemie zu unterbrechen. In der offiziellen Abkündigung wurde betont, dass der Shutdown vorsorglich erfolgt. Infizierte gibt es nach derzeitigen Erkenntnissen weder bei den Teilnehmern der Gameshow noch bei der Crew.

Quelle: CBS, Deadline Hollywood, Variety, CinemaCon

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