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Wie gefährlich ist das Trampolin im Garten?

Es ist eine schöne Idee, dem eigenen Nachwuchs im Garten Spielgeräte, wie etwa ein Trampolin, anzubieten. Doch sind Sie immer sicher, dass von diesem keine Gefahren ausgehen? Selbst der TÜV ist mittlerweile alarmiert und warnt, dass Unfälle mit dem Gartentrampolin in der Vergangenheit zunehmen. Knochenbrüche, Prellungen, Überdehnungen, im schlimmsten Fall sogar eine Querschnittslähmung der Kleinen können die Folgen eines solchen Unfalls sein.

Das Gartentrampolin ist enormen Belastungen ausgesetzt, nicht nur durch die Sprungkraft der Kinder, sondern ebenso durch Wind und Wetter. Ein vorzeitiger Verschleiß der einzelnen Bauteile kann aufgrund dieser Belastungen also durchaus auftreten. Experten empfehlen daher, einen wöchentlichen Kurz-Check am Trampolin vorzunehmen.

Sicherheitsnetz und Untergrund beim Trampolin prüfen

Bei diesem Check-Up sollten Sie zunächst das Sicherheitsnetz überprüfen. Es wird in der Regel rund um das Trampolin angebracht und soll verhindern, dass der Nachwuchs herausfällt. Durch die UV-Strahlung kann es jedoch mit der Zeit spröde werden. Deshalb gilt: Prüfen Sie einmal pro Woche, ob das Sicherheitsnetz noch intakt ist. Dabei reicht es, wenn Sie die Maschen mit dem Daumen kurz eindrücken. Sollte dabei eine Delle entstehen und bleiben, tauschen Sie das Sicherheitsnetz schnell aus.

Achten Sie zudem auf den richtigen Untergrund. Sie sollten das Trampolin nicht auf Betonboden aufstellen, da dieses der Konstruktion nicht genügend Halt bietet. Ideal ist der Rasen im Garten als Aufstellfläche. Außerdem kann das Sprungtuch sehr tief federn. Achten Sie deshalb darauf, dass sich kein Kinderspielzeug oder andere Sachen darunter befinden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass der Nachwuchs beim Aufkommen mit dem Fuß umknickt.

Rahmen und Federn sind beim Gartentrampolin wichtig

Ebenso sollten Sie den Rahmen wöchentlich begutachten. Sobald er sich durchbiegt, sollten Sie die gesamte Rahmenkonstruktion austauschen lassen. Verwenden Sie dabei nur Originalteile und lassen Sie diese Arbeit durch den Fachmann erledigen. Das hat gleich zwei Gründe: Zum Einen geht die Herstellerhaftung laut TÜV verloren, wenn Sie sich nicht daran halten. Zum Anderen sind die Originalteile optimal aufeinander abgestimmt.

Am Rand des klassischen Gartentrampolins befinden sich zudem Federn, die gut abgedeckt sein müssen. Überprüfen Sie diese Abdeckung regelmäßig. Andernfalls könnten sich Ihre Kinder die Füße und/oder Beine darin einklemmen. Auch kann es zu Roststellen an den Federn kommen. Dann müssen sie ebenfalls schnellstmöglich ausgetauscht werden. Die Hersteller halten die passenden Ersatzteile meist parat.

Hüpfen auf dem Trampolin – aber nur unter Aufsicht

Auch wenn Sie diese Check-Ups wöchentlich durchführen, sollten Sie den Nachwuchs nie unbeaufsichtigt auf dem Trampolin springen lassen. Achten Sie darauf, dass nicht zu viele Nachbarskinder und Freunde gleichzeitig auf dem Trampolin springen. Dabei hüpfen die Kinder oft unkontrolliert gegeneinander und können sich die Zähne ausschlagen oder sich Prellungen zuziehen. Die Gefahr wird gesteigert, wenn die Kinder auf dem Trampolin auch noch unterschiedlich schwer sind.

Insbesondere bei kleinen Kindern sollten Sie daher Obacht geben. Denn derartige Verletzungen könnten die Wachstumsfugen schädigen und im schlimmsten Fall wachsen die Knochen nicht mehr richtig. Dann sind mehrere Operationen keine Seltenheit.

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