Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Wetterextreme sorgen weltweit derzeit für Bedrohungen

Cars driving on a flooded road during a by heavy rain,

Der Jahresbeginn 2023 zeigt deutlich, mit welchen Kapriolen sich das Wetter präsentieren kann. Solche Wetterextreme wird es durch den Klimawandel häufiger geben.

Ein Blick auf die Warnkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am 15. Januar 2023 offenbarte überwiegend gelbe und orangefarbene Flächen. An der Nordseeküste stachen einige rote Punkte hervor. Solche Farbgebungen sind ein Zeichen dafür, dass für diese Regionen Wetterwarnungen vorliegen. Sie bezogen sich am Sonntag vor allem auf Sturmböen. Für das Binnenland warnte der DWD vor Sturmböen mit Windspitzen von bis zu 100 Kilometern pro Stunde. An der Nordseeküste und den vorgelagerten Inseln gab die offizielle Warnung sogar Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometer pro Stunde an. Für einige Gebiete wurde vor Dauerregen mit bis zu 50 Litern pro Quadratmeter binnen 24 Stunden gewarnt. In vielen Regionen der Welt sieht es derzeit ähnlich oder sogar noch schlimmer aus.

In Australien sind die Wetterextreme regional sehr gegensätzlich

Der Nordwesten Australiens ächzt derzeit unter einer massiven Hitzewelle mit signifikant erhöhtem Risiko für Busch- und Waldbrände. In den nächsten Tagen zieht sich der Hitzekomplex nach den offiziellen Angaben der Wetterbehörde der australischen Regierung ins Landesinnere zurück. Das genaue Gegenteil erlebt der australische Nordwesten. Die beliebte Urlaubsregion nördlich von Brisbane kämpft schon seit einigen Tagen mit massiven Überschwemmungen. Noch immer sind mehr als 20 Warnungen für die Einzugsgebiete von Flüssen aktiv. In den letzten beiden Tagen schien es, als wäre aufgrund nachlassender Regenfälle eine Entspannung in Sicht. Doch der Schein trügt, denn die Voraussagen der nationalen Wetterbehörde prognostizieren erhebliche Regenfälle im Zusammenhang mit einem Sturmtief. Stellenweise sollen an der Nordostküste Australiens bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter in 24 Stunden zusammenkommen. Dabei werden die Pegel für die höchste Hochwasserwarnstufe an einigen Flüssen wieder überschritten. Zwei Beispiele dafür sind der Eyre Creek und der Georgina River.

Amerikanische Westküste kämpft mit den Folgen von Regenfluten

In jüngster Zeit sorgte Kalifornien vor allem wegen anhaltender Dürrephasen und gigantischen Waldbränden für mediale Aufmerksamkeit. Regen ist deshalb ein sehr willkommenes Wetterereignis. Allerdings sollte er in Maßen kommen und nicht – wie aus den aktuellen Berichten und Wetterwarnungen für die Region zu entnehmen – in einem plötzlichen Überfluss. Im Laufe der zweiten Januarwoche 2023 haben sich die Überschwemmungen drastisch ausgeweitet. Besonders stark betroffen ist der Norden Kaliforniens rund um die Landeshauptstadt Sacramento. Aber auch der Süden kommt nicht ungeschoren davon. Dort droht eine doppelte Gefahr, denn in den Mountains im Norden des Beckens von Los Angeles liegt ungewöhnlich viel Schnee. Die Bürgermeisterin von LA sah sich gezwungen, einen wetterbedingten Notstand für die Stadt auszulösen. Inzwischen wurde von Joe Biden für ganz Kalifornien der Notstand verhängt. Vielerorts sind Evakuierungsanordnungen in Kraft. Die aktuelle Lage hat die Diskussionen um eine Verstärkung des Widerstands von Versorgungsinfrastrukturen wieder in Gang gesetzt. Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom verwies in seiner Forderung auf die drohende Häufigkeit solcher Extremwetterlagen als eine Folge des globalen Klimawandels.

Quelle: DWD, Bureau of Metorology Australia, US National Weather Service, LA Times

About Author