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Wenn der Jetlag droht

Es ist wieder soweit – der Urlaub steht unmittelbar vor der Tür und viele Menschen zieht es in der schönsten Zeit des Jahres an ferne Reiseziele. Damit einher geht oft auch die Zeitverschiebung und damit der Jetlag. Er äußert sich durch vermehrte Müdigkeit und Schlappheit, aber auch eine leichtere Reizbarkeit kann auftreten. Das sind alles keine guten Startbedingungen für den Urlaub. Deshalb zeigen wir, wie Sie gegen den Jetlag vorgehen können.

Wie entsteht der Jetlag?

Grundsätzlich verfügt jeder Mensch über eine innere Uhr. Die läuft für gewöhnlich etwas langsamer als die tatsächliche Uhr ab. Statt 24 Stunden setzt die innere Uhr auf 26 Stunden pro Tag. Wer jetzt in eine andere Zeitzone in den Urlaub fliegt, der verschiebt den unterschiedlichen Takt zwischen innerer Uhr und korrekter Zeit noch weiter. Es kommt also darauf an, die innere und äußere Uhr möglichst zeitnah wieder aneinander anzupassen.

Kann man dem Jetlag vorbeugen?

Ja, aber dafür braucht es einige Tage Zeit. Zuerst kommt es darauf an, wohin Sie fliegen. Liegt Ihr Reiseziel im Westen, verlängert sich Ihr Tag. Sie können jetzt jeden Tag etwas später schlafen gehen, um sich an die längeren Tage zu gewöhnen. Wenn Sie allerdings nach Osten reisen und somit Ihren Tag verkürzen, sollten Sie morgens etwas früher aufstehen.


Im Flugzeug sollten Sie grundsätzlich nur dann schlafen, wenn Sie gen Westen fliegen. Bei einer Reise in die USA beispielsweise ist das Nickerchen sinnvoll, denn auch nach der Ankunft bleiben Sie ja länger wach. Fliegen Sie dagegen nach Asien, verkürzt sich Ihr Tag. Hier sollten Sie auf ein Nickerchen verzichten.

Am Urlaubsort angekommen, sollten Sie sich möglichst viel draußen aufhalten und das Tageslicht nutzen. Das reguliert nämlich auch die innere Uhr. Bei einem Mittagsschläfchen sollten Sie darauf achten, dieses zur Mittagszeit am Urlaubsort zu halten. Stellen Sie sich außerdem einen Wecker, um zu vermeiden, dass Ihr Körper sich auf den Nachtschlaf einstellt.

Jetlag und Medikamente – Vorsicht!

Bei Zeitverschiebungen im Urlaub sollten Sie auch an regelmäßig eingenommene Medikamente denken. Zwar sind die meisten Medikamente auch wirksam, wenn sie mit etwas zeitlicher Verzögerung eingenommen werden, doch gibt es Ausnahmen. Die gelten unter anderem für einige Antibiotika, für Medikamente bei Diabetes, Anti-Baby-Pillen und Epilepsie-Medikamente. Fliegen Sie nach Westen, kann es nötig werden, eine Zwischendosis einzunehmen, um die Wirkung nicht zu beeinträchtigen. Fliegen Sie dagegen nach Osten und verkürzen den Tag, sollten Sie Obacht geben. Denn zu kurze Abstände zwischen den Medikamenteneinnahmen können unter Umständen zu unerwünschten Nebenwirkungen führen. Fragen Sie daher vor der Abreise Ihren Arzt, wie Sie am besten vorgehen.

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