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272.000 Unternehmen zahlen laut Creditreform unpünktlich

Die Zahl der Firmenpleiten sinkt. Laut aktuellen Angaben der Wirtschaftsauskunftei Creditreform gab es aufgrund der anhaltend guten Konjunktur im ersten Halbjahr 2014 nur 12.100 Firmenpleiten, was einem Rückgang um 9,1 Prozent entspricht. Erreicht wurde damit der niedrigste Wert seit dem Jahr 1999, in dem die neue Insolvenzordnung eingeführt wurde. Auch private Insolvenzen sanken zuletzt um 4,4 Prozent, auf nur noch 43.800 Fälle. Doch ein Grund zur Freude ist das nicht unbedingt.

Denn trotz der anhaltend geringen Zahl von Insolvenzen sind viele Firmen nicht solide finanziert, fasst die Creditreform zusammen. Unternehmen stecken häufig in finanziellen Schwierigkeiten. Diese werden aber durch das positive Gesamtbild der deutlich verringerten Insolvenzen verschleiert. Grund dafür sind die extrem niedrigen Zinsen, die es derzeit auch wirtschaftlich schwachen Unternehmen erlauben, weiter zu existieren.

Die Creditreform teilt weiterhin mit, dass laut ihren Statistiken 272.000 Unternehmen unsolide finanziert sind. Sie hat dafür Kriterien herangezogen, wie die Rechnungen, die zu spät gezahlt werden oder das zu geringe Eigenkapital. Damit sind insgesamt 7,5 Prozent der Unternehmen in Deutschland nicht solide genug finanziert.

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