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Weihnachtsbaum im Topf – das muss man wissen

Weihnachtsbaum mit Geschenken

Bereits morgen öffnen wir das erste Türchen im Adventskalender und spätestens dann ist klar: Das Weihnachtsfest naht mit unaufhörlichen Schritten. Es wird nun auch langsam Zeit, sich über den Weihnachtsbaum Gedanken zu machen und hier gibt es einen neuen Trend: Den Weihnachtsbaum im Topf.

Die Idee ist besonders nachhaltig, denn nach den Feiertagen kann der Weihnachtsbaum im Garten ausgepflanzt werden. Dafür muss man den Weihnachtsbaum im Topf aber gut pflegen. Trotzdem gelingt das Auspflanzen oft nicht, denn der Topf, in dem der Weihnachtsbaum angeboten wird, ist in der Regel nur ein Frischhalteballen. Die Wurzel des Baums, die eigentlich tief in die Erde reicht, wird beim Einsatz in den Topf gekappt. In den seltensten Fällen kann die Wurzel dadurch weiter- bzw. anwachsen. Um dennoch eine Chance zu haben, den Weihnachtsbaum langfristig zu halten, muss man beim Kauf bereits einiges beachten.

Baum im Topf gewachsen

So ist die Chance am höchsten, wenn man sich für einen Baum entscheidet, der bereits im Topf gewachsen ist. Bäume, die im Freiland gewachsen sind und erst kurz vor Weihnachten gestochen werden, laufen immer Gefahr, dass der Wurzelballen beim Stechen beschädigt wird. Die Anwachschancen erhöhen sich dagegen deutlich, wenn der Ballen unversehrt und das Wurzelwerk gesund ist. Um die Bildung von Feinwurzeln anzuregen, sollte der Baum in der Aufzucht mehrfach verpflanzt werden.

Darüber hinaus sollte die Größe des Wurzelballens in einem ausgewogenen Verhältnis zur Pflanze stehen, er darf also nicht zu klein sein. Außerdem sollten viele Faserwurzeln vorhanden und der Ballen sehr fest sein. Ein kleinerer Baum bis 1,20 Meter Höhe hat ebenfalls bessere Chancen, das Pflanzen im Garten zu überstehen.

Weihnachtsbaum braucht Zeit zum Akklimatisieren

Ebenfalls sollte man dem Weihnachtsbaum im Topf etwas Zeit zum Akklimatisieren geben. Bereits ab November befinden sich die Nadelbäume in der Vegetationsruhe. Im warmen Wohnzimmer wird der Baum plötzlich in die Sommermonate versetzt. Daher eignen sich Keller oder Garage als Übergangslösung für einige Tage. Diese Akklimatisierungsphase sollte man dem Baum vor dem Auspflanzen ins Freiland nochmals gewähren.

Das endgültige Aufstellen im Wohnzimmer sollte frühestens einen Tag vor Heiligabend passieren. Wenn der Baum dann erst in einen Topf gesetzt wird, sollte man den Ballen vorab solange in Wasser tauchen, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Im Haus sollte der Baum ebenfalls eher einen kühlen Standort erhalten. Da das im Wohnzimmer kaum der Fall ist, sollte er hier für maximal zehn Tage verweilen. Außerdem sollte der Baum alle zwei Tage gegossen werden. Auch die Nadeln sollten mehrmals pro Tag mit Wasser eingesprüht werden, damit der Baum sie nicht verliert.

Wann kann ich den Weihnachtsbaum auspflanzen?

Für das Auspflanzen bereitet man den Baum am besten vor, indem man ihm wieder einige Tage an einem kühleren Ort gewährt. Der Boden sollte beim Einsetzen des Baums frostfrei sein. Das Loch für den Baum muss mindestens so tief sein wie der Topf. An frostfreien Tagen sollte der einstige Weihnachtsbaum zudem gegossen werden.

Im kommenden Jahr kann man den Weihnachtsbaum dagegen nur selten nochmals ins Wohnzimmer holen. Es sei denn, man hat ihn mitsamt dem Topf eingepflanzt. Dann muss man allerdings wieder Wurzeln durch Drehen des Topfes abreißen. Zudem legen viele Nadelbäume 30 bis 40 Zentimeter Höhe pro Jahr zu, so dass der Baum dann schnell zu groß wird.

Quelle: dpa

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