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Was Wanderer wirklich wollen

Lange Zeit galt das Wandern als Zeitvertreib für die Älteren, doch mittlerweile ist Wandern auch bei den unter 30-Jährigen wieder beliebt. Ein ganzer Wanderurlaub oder auch nur ein Wochenendausflug mit Wanderung, die Möglichkeiten beim Wandern sind vielseitig. Jetzt wollte man an der Ostwestfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften wissen, worauf es Wanderern ankommt und hat eine entsprechende Befragung durchgeführt.

Wandermonitor 2016 ist das Ergebnis

Das Ergebnis der Befragung unter der wissenschaftlichen Leitung von Wanderexperte Heinz-Dieter Quack ist der Wandermonitor 2016. Mit der Befragung wollte man unter anderem die Attraktivität der deutschen Wanderwege genauer beschreiben. Das Durchschnittsalter der Befragten lag bei 52 Jahren, wobei jeder Dritte angab, mehrmals pro Monat in der Natur unterwegs zu sein.

Als Beweggründe gaben mehr als 90 Prozent der Befragten an, die „Natur erleben“ zu wollen. 70 Prozent wollten sich schlicht und ergreifend „bewegen“ und zwei Drittel (67 Prozent) gaben an, zu wandern, um „etwas für ihre Gesundheit zu tun“.

Ebenfalls haben sich die Forscher die Gruppe der unter 30-Jährigen noch einmal gesondert vorgenommen. Hier ergeben sich ganz andere Beweggründe. Vor allem wollen sie frei sein, über sich selbst nachdenken, den Kopf frei bekommen und Stress abbauen. Bereits in den Wanderstudien 2010 und 2014 wurden diese Motive schon einmal erfasst und haben jetzt weiterhin Bestand.

Worauf kommt es bei attraktiven Wanderwegen an?

Ebenfalls wollten die Forscher wissen, worauf es bei attraktiven Wanderwegen ankommt und welche Faktoren die Auswahl der Touren beeinflussen. Landschaft und Natur stehen dabei grundsätzlich im Mittelpunkt. Spezielle Freizeitangebote in der Region spielen durchgängig für alle Altersgruppen nur eine untergeordnete Rolle. Wichtiger sind dagegen Faktoren, wie Länge, Beschilderung, Einbindung des Wegs in die Landschaft und der Schwierigkeitsgrad.

Beim Tagesausflug gaben die Wanderfreunde im Schnitt 20 Euro pro Tag aus, bei Übernachtungsgästen beliefen sich die Ausgaben sogar auf 76 Euro pro Tag. Insbesondere Wanderregionen erwarten den Wandermonitor stets mit Spannung. Aus diesem lassen sich verschiedene Möglichkeiten ablesen, wie der Wandertourismus in der eigenen Region, etwa durch verbesserte Infrastruktur und Co., weiter ausgebaut werden kann.

Quelle:  sgu

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