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Rekordhalter in Deutschland: Die Fichtelberg-Schwebebahn

Training on skis

In unserer kleinen Reihe der Rekordhalter stellen wir Ihnen heute die Fichtelberg-Schwebebahn vor. Sie führt in Deutschland eine Rangliste an.

Den Rekord hält die Fichtelberg-Schwebebahn in Deutschland in der Kategorie „älteste Luftseilbahn“. Schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es Bestrebungen, den Fichtelberg im Erzgebirge mit einer Seilbahn zu erschließen. Die ersten Konzepte für den Bau wurden bereits vor dem I. Weltkrieg entwickelt. Nach Kriegsende griffen Hoteliers der Region die Idee wieder auf. Der erste Spatenstich für die Fichtelberg-Schwebebahn erfolgte im Spätsommer 2024. Die offizielle Eröffnungsfeier fand am 22. Dezember 2024, obwohl die Seilbahnbetreiber erst sechs Tage später die notwendige Betriebserlaubnis erhielten.

Zahlen und Fakten rund um die Fichtelberg-Schwebebahn

Die Talstation der Fichtelberg-Schwebebahn befindet sich auf 911 Metern Höhe über dem Meeresspiegel. Bis zur Bergstation müssen die Kabinen einen Höhenunterschied von 303 Metern überwinden. Das geschieht auf einer Länge von 1.175 Metern. Die Gondel brauchen für diese Strecke seit der Generalüberholung im Jahr 2012 etwa 3,5 Minuten. Zuvor benötigten die seit 1962 eingesetzten Leichtmetallkabinen für eine Fahrt noch etwa 8 Minuten. Die sechsmonatige Generalüberholung im Jahr 2012 wurde notwendig, nachdem die Betriebserlaubnis am 1. April 2012 abgelaufen war. Der Start nach der Erteilung einer neuen Betriebserlaubnis erfolgte am 2. November 2012. Bereits zum Ende der 1960er Jahre verzeichneten die Seilbahnbetreiber pro Jahr knapp 900.000 Fahrgäste. Das wurde durch den Austausch der Kabinen beim Umbau 1962 möglich. Außerdem erfolgte durch eine Erneuerung des Antriebs im Jahr 1985 eine Steigerung der Fahrgeschwindigkeit. Seither liegt die maximale Beförderungskapazität je Richtung und Stunde bei 640 Personen.

Wissenswertes rund um den Fichtelberg

Der Fichtelberg ist mit einem Gipfel auf 12,14,79 Metern über dem Meeresspiegel der höchste Berg in Sachsen. Gemeinsam mit dem auf tschechischer Seite angrenzenden Keilberg bildet die der Fichtelberg das größte Wintersportgebiet im Südosten Deutschlands. Allein auf deutscher Seite haben Skisportfans die Wahl aus rund 15,5 Pistenkilometern. Den Schwerpunkt auf dem „Dach des Erzgebirges“ stellen leichte und mittelschwere Pisten dar. Aber auch Freerider kommen mit einer 1,4 Kilometer langen Strecke voll auf ihre Kosten. An den Flanken des Fichtelbergs findet sich die mit 914 Metern über dem Meeresspiegel am höchsten gelegene Stadt in Deutschland. Oberwiesenthal zählt zwar nur etwas mehr als 2.000 Einwohner, rangiert aber bei den Gästeübernachtungen im Erzgebirge ganz vorn. Wer Eisenbahnromantik genießen will, sollte sich eine Fahrt mit der Fichtelbergbahn gönnen. Sie verkehrt zwischen Cranzahl und Oberwiesenthal. Die Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 750 Millimetern bringt es auf eine maximale Geschwindigkeit von 25 Kilometern pro Stunde. Die Bahn fährt im Normalbetrieb mit Dampflokomotiven der Baureihe 99.77-79. Lediglich als Ersatz kommt eine Diesellokomotive der Baureihe L45H zum Einsatz.

Quelle: Fichtelberg Schwebebahn, Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft

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