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Vorsicht beim nächsten Update von Windows 10!

Microsoft scheint Lehren aus dem Pannenupdate vom Jahresbeginn gezogen zu haben. Aktuell werden Nutzer von Windows 10 zu besonderer Aufmerksamkeit beim Oktober-Update aufgefordert.

Microsoft warnt davor, beim Oktober-Update für Windows 10 eine Fehlermeldung zu ignorieren, die auf Probleme bei Audio- und Grafiktreibern von Intel hinweist. In diesem Fall sollte die Fortsetzung des Updates nicht mit einem Klick auf den „Confirm“-Button bestätigt werden.

Was können betroffene Nutzer beim Update für Win 10 tun?

Wer diesem Problem vorbeugen möchte, sollte die Treiber von Intel vor dem Update für Windows 10 auf den neuesten Stand bringen. Als konkreten Problemfall benennt Microsoft den Treiber „incdaud.sys“ in den Versionen 10.25.0.3 bis 10.25.0.8. Wer diese Versionen noch nutzt, sollte schnellstmöglich mindestens die Version 10.25.0.10 installieren, in welcher das Problem von Intel bereits behoben wurde. Sie kann auch zusammen mit einer Aktualisierung des Grafiktreibers auf die Version 24.20.100.6286 installiert werden. Intel hat auf der eigenen Supportseite eigens dafür eine Anleitung zur Identifizierung des aktuell genutzten Treibers veröffentlicht.

Was passiert, wenn Sie das Windows-Update trotzdem installieren?

Sowohl Microsoft als auch Intel haben herausgefunden, dass es nach der Installation des Windows-Updates ohne vorherige Aktualisierung der Intel-Treiber zu einer deutlich höheren Auslastung des Prozessors kommt. Die betroffenen Nutzer werden also mit Performance-Einbußen konfrontiert. Durch die erhöhte Auslastung muss das Kühlsystem des Rechners mehr Leistung bringen. Beides zusammen führt zu einem erhöhten Energiebedarf und führt bei Notebooks und Netbooks zu einer erheblich verkürzten Akkulaufzeit.

Erste Nutzer der Vorabversionen des Updates berichten von weiteren Problemen

Offenbar scheint das kommende Update für Windows 10 ein paar kritische Bugs mitzubringen. Im Microsoft-Forum finden sich Hinweise, dass bei einigen Nutzern nach dem Update die Systemwiederherstellung deaktiviert und sämtliche Wiederherstellungspunkte entfernt wurden. Bei einigen Nutzern wurden auch sämtliche Eintragungen aus dem Update-Verlauf gelöscht, was eine Rücksetzung des Systems unmöglich macht. Bei anderen Usern waren die kompletten Nutzerprofile verschwunden, die längere Zeit nicht verwendet wurden. Andere Systeme blieben beim notwendigen Neustart des Rechners im Verlaufe des Updates stehen. Wird dann ein Neustart erzwungen, läuft das System zwar wieder, aber das Update fehlt. Hier gibt es Hinweise darauf, dass der UXTheme Patcher die Ursache sein könnte. Er sollte deshalb vor dem Update besser deinstalliert werden. Insider empfehlen ein Datenbackup vor dem Update, da es bei einzelnen Nutzern zu umfangreichen Datenverlusten gekommen ist. Auf der Plattform Reddit berichtet ein Nutzer, dass ihm nach dem Update Audiodateien mit einem Gesamtvolumen von 60 Gigabyte fehlten.

Update: Am 6. Oktober 2018 teilte Microsofort auf dem hauseigenen Support-Portal mit, dass die Auslieferung des Updates für Windows 10 vorerst gestoppt wurde. Gleichzeitig versprach das Unternehmen, die Fehler vor der erneuten Freigabe zu beseitigen. Im Rahmen der Mitteilung räumte Microsoft Datenverluste durch das fehlerbehaftete Update ein. Wer davon betroffen ist, soll sich direkt an den Support von Microsoft wenden.

Quelle: Microsoft, Intel, Reddit

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