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Vereine der Fußball-Bundesliga: Eintracht Frankfurt

Die Kicker von Eintracht Frankfurt haben eine sehr wechselvolle Geschichte hinter sich. Seit 2012 scheinen sich die Leistungen der Fußballer zu stabilisieren und kontinuierlich zu verbessern, denn aktuell rangiert das Team unter den Top 5 der Fußball-Bundesliga-Tabelle (Stand 18. März 2018).

Der Fußballverein Eintracht Frankfurt musste seit dem Jahr 1996 vier Abstiege in die 2. Bundesliga hinnehmen. Doch immer wieder kämpften sich die Kicker in die höchste deutsche Spielklasse zurück. Seit 2012 ist die Frankfurter Elf wieder durchgängig in der ersten Liga aktiv.

Die historischen Anfänge der Eintracht Frankfurt

Der Sportverein Eintracht Frankfurt e. V. wurde im März 1899 mit dem Namen Frankfurter Fußball-Club Victoria von 1899 gegründet und zählt sich mit rund 50.000 Mitgliedern derzeit zu den größten deutschen Sportvereinen. Im Jahr 1911 schloss sich die heutige Eintracht mit dem Frankfurter Fußball-Club Kickers von 1899 zusammen. 1920 folgte eine weitere Fusion mit der Turn- und Sportgemeinde Eintracht Frankfurt von 1899.
Der Profifußball wurde im Jahr 2000 in die Eintracht Frankfurt Fußball AG ausgegliedert. Fast zwei Drittel der Aktien befinden sich in den Händen des Vereins. Kleinere Anteile halten die BHF-Bank und die Steubing AG. Die restlichen Aktien wurden an die Fans des Fußball-Vereins verkauft.

Die sportlichen Erfolge und Misserfolge der Frankfurter Eintracht

Die Frankfurter Kicker spielten ab der Einführung der Gauliegen in der Liga Südwest. Dort schafften sie in der Saison 1937/1938 den Spitzenplatz und zogen in die deutsche Fußballmeisterschaft ein, wo sie allerdings bereits in der Gruppenphase wieder ausschieden. Von den Ereignissen des II. Weltkriegs waren sie heftig betroffen, denn das für Heimspiele und als Trainingsstätte genutzte Riederwaldstadion wurde bei Bombenangriffen vollständig zerstört. Die Nachkriegszeit begann für die Frankfurter Kicker mit einem Erfolg, denn ihnen gelang im Jahr 1946 der Sieg im Hessenpokal. 1960 nahmen sie am Europapokal teil und kamen bis in die Endrunde. Im Finalspiel traten sie gegen die Kicker von Real Madrid an und unterlagen mit 7:3.

Eintracht Frankfurt in der deutschen Fußball-Bundesliga

Die Elf der Eintracht Frankfurt trat schon in der ersten Saison in der 1963 neu geschaffenen Fußball-Bundesliga an. Dort verblieben sie durchgängig bis zur Saison 1995/1996. Allerdings mussten sie auch in dieser Zeit bereits um den Verbleib in der 1. Liga kämpfen, denn sie schafften es zum Saisonende in mehreren Jahren nur auf die Tabellenplätze 15 und 16. Die überwiegende Zeit gab es jedoch sehenswerte Erfolge, denn die Frankfurter Kicker landeten regelmäßig in der vorderen Tabellenhälfte.

Beim DFB-Pokal konnte sich die hessische Elf in den Jahren 1974 (Gegner: Hamburger SV) und 1975 (Gegner: MSV Duisburg) als Sieger durchsetzen. 1980 verfehlte Eintracht Frankfurt den Sieg in der deutschen Fußballmeisterschaft durch die Anwendung der Auswärtsregel. 1981 und 1988 holte sich die Elf aus Frankfurt erneut den Sieg im DFB-Pokal. Zu den Erfolgen der 1980er Jahre gehörte außerdem ein Sieg beim UEFA-Pokal. Die Saison 1995/1996 war sehr turbulent, denn nach anfänglichen Misserfolgen schien sich das Blatt zu wenden. Doch dann folgten erneut zahlreiche Niederlagen. Den Trend konnte auch ein schneller Trainerwechsel nicht mehr aufhalten. Dragoslav Stepanovic gelang es nicht, den Klassenerhalt für die Eintracht zu sichern. Dem Team drohte sogar der Abstieg in die 3. Liga. Nachdem der Vorstand Horst Ehrmanntraut als neuen Trainer berufen hatte, ging das Team wieder auf Erfolgskurs und schaffte es zurück in die Fußball-Bundesliga.

Die Entwicklung der Eintracht Frankfurt nach der Jahrtausendwende

Nach einer weiteren Zeit starker Leistungsschwankungen und einem Abstieg in die 2. Liga wurde im Jahr 2011 Armin Veh als Trainer verpflichtet. Er führte die Kicker zurück in die Fußball-Bundesliga. Der Aufstieg stand durch einen 3:0-Sieg gegen Alemannia Aachen schon zwei Tage vor Ende der Spielzeig der 2. Liga fest. In der ersten Saison in der Bundesliga legte die Eintracht Frankfurt gleich bei den ersten vier Spielen einen Sieg hin. Das brachte ihnen auch die Teilnahme an den Spielen der Europa League. Hier wurde ihnen in der K.O.-Runde beim Spiel gegen den FC Porto wieder einmal die Auswärtsregel zum Verhängnis.

2014 beendete Armin Veh auf eigenen Wunsch seine Tätigkeit als Cheftrainer und wurde durch Thomas Schaaf ersetzt. Er konnte den Erfolgskurs der Frankfurter Kicker weiter stabilisieren. 2015 kam Armin Veh zurück und wurde wegen der mangelhaften Spielergebnisse im März 2016 von Niko Kovac abgelöst. Er schaffte am Ende der Saison zumindest den Verbleib in der Fußball-Bundesliga. Für die Saison 2016/2017 wurden einige neue Spieler verpflichtet. Dazu gehörten beispielsweise Jesús Vallejo, Guillermo Varela und Michael Hector. Die verbesserten Leistungen machten sich bezahlt, denn es gelang der Einzug ins Endspiel um den DFB-Pokal, bei welchem allerdings das Team von Borussia Dortmund als Sieger vom Platz ging.

Quelle: eintracht-frankfurt.de

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