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Technik am Flughafen BER schon vor der Eröffnung veraltet

Bei der Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens BER gab und gibt es immer wieder neue Verzögerungen. Parallel steigen die Kosten. Das betrifft nicht nur die Betreibergesellschaft und die bezuschussenden Länder, sondern auch die Fluggesellschaften. Das stellte Thorsten Dirks von Eurowings beim „Unternehmertag am Tegernsee“ klar.

Das Mitglied des Vorstands der Lufthansa ging noch einen Schritt weiter. Er erklärte, dass dem Flughafen BER möglicherweise sogar ein Komplettabriss und vollständiger Neubau drohen könnte. Seine Begründungen klingen plausibel.

Was passiert derzeit am Flughafen BER?

Gerade eben gab es für die Betreibergesellschaft eine neue Hiobsbotschaft. Nach all den technischen Änderungen der letzten Jahre müssen nun auch die Displays ausgetauscht werden, auf denen die Informationen für die Passagiere angezeigt werden. Das Problem dort ist, dass sie das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben, weil sie bereits durchgängig seit sechs Jahren in Betrieb sind, obwohl der Flughafen selbst noch gar nicht eröffnet wurde. Betroffen von der Austauschaktion sind insgesamt 750 Displays allein im Hauptterminal. Die Kosten für den Ersatz belaufen sich auf rund eine halbe Million Euro. Insgesamt haben sich die Baukosten am Airport BER gegenüber der ursprünglich kalkulierten Summe bereits auf mehr als das Sechsfache erhöht.

In seinem Statement betonte der Eurowings-Chef allerdings auch, dass weitere Technik am Airport BER inzwischen schon veraltet ist. Der Umfang zu überholenden Ausstattungen dürfte sich noch weiter vergrößern, denn den offiziellen Informationen der Betreibergesellschaft zufolge kann der Hauptstadtflughafen erst im Herbst 2020 eröffnet werden.

Verzögerungen am Airport BER sorgen auch bei den Airlines für Mehrkosten

Hinzu kommt, dass teilweise die Ausstattungen der Slots der Fluggesellschaften überarbeitet werden müssen. Davon sind auch die Lufthansa und Eurowings betroffen, denn die Lufthansa hat seit dem ursprünglich geplanten Eröffnungstermin des Hauptstadtflughafens ihr Erscheinungsbild geändert. Das heißt, die gesamten Schalter der Lufthansa müssen vollständig neu gestaltet werden. Thorsten Dirks machte jedoch keine genauen Angaben zu den Kosten, welche die Airline dafür aufbringen muss.

Quelle: FAZ

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