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Vereine der Fußball-Bundesliga: Borussia Dortmund

Wir stellen in einer kleinen Reihe die Vereine vor, die in der Fußball-Bundesliga aktiv sind. Heute widmen wir uns dem Ballspielverein Borussia 09 e. V. Dortmund, der kurz Borussia Dortmund genannt wird. Er darf bereits auf eine mehr als ein Jahrhundert umfassende Geschichte zurückblicken.

Der Verein Borussia Dortmund entstand im Jahr 1909 als Folge der Unzufriedenheit der Sportler, die sich in der 1901 katholischen Jünglingssodalität „Dreifaltigkeit“ engagierten. A, Gründungstag zählte der neue Sportverein 18 Mitglieder. Heute gehört der Ballspielverein Borussia 09 e. V. Dortmund mit mehr als 150.000 aktiven Mitgliedern zu den größten Sportvereinen der Bundesrepublik Deutschland.

Zahlen und Fakten zu Borussia Dortmund

Die Fußballabteilung des Vereins agiert unter dem Dach der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA. Der Verein selbst besitzt aktuell rund 5,5 Prozent der Aktien. Ebenfalls mit rund einem Zwanzigstel sind die Puma SE und der Versicherungskonzern Signal Iduna beteiligt, nach welchem auch das von den Kickern aus Dortmund genutzte Stadion benannt wurde. Eine Besonderheit bei den Borussen ist, dass sich rund 60 Prozent der Aktien in Streubesitz befinden.

Wie entwickelten sich die Kicker von Borussia Dortmund?

Die Fußballabteilung wurde im Dezember 1910 zum Mitglied des Westdeutschen Spielverbands. Das erste Spiel absolvierten die Borussen im Januar 1911 gegen den VfB Dortmund. Dabei gingen sie mit einem fulminanten 9:1-Sieg vom Platz. Schon in der ersten Saison schafften es die Kicker an die Spitze der C-Liga und durften deshalb in der Saison 1912/1913 in der B-Klasse antreten. 1914 gelang auch der Sprung in die A-Klasse. Ab 1936 traten die Kicker aus Dortmund in den Gau-Ligen an, wo sie sich überwiegend zum Saisonende unter den Top 5 platzierten (Ausnahmen 1040 und 1943).

Wie ging es für Borussia Dortmund nach dem II. Weltkrieg weiter?

Die zweite Spielsaison nach Kriegsende brachte den Fußballern ihren bis dahin größten Erfolg. Im Finale der Westfalenmeisterschaft traten sie gegen den FC Schalke 04 an und schafften es mit einem 3:2 auf das Siegertreppchen. 1949 traten sie im Endspiel um die deutsche Meisterschaft an und unterlagen dem VfR Mannheim in der Verlängerung mit einem 2:3.

1963 gehörte Borussia Dortmund zu den Teams, die in der neu geschaffenen Fußball-Bundesliga antreten durften. Die erste Saison endete mit einem vierten Rang. Einen deutlichen Leistungsabfall gab es in der Saison 1968/1969. Auch der Beginn der 1970er Jahre war vom harten Kampf um den Verbleib in der Fußball-Bundesliga gekennzeichnet. Er schlug 1972 fehl. Nach einer erfolgreichen Saison 1975/1976 gelang den Borussen der Wiedereinzug in die Bundesliga.

Ab den 1990er Jahren wurde Borussia Dortmund erfolgreich

Ein erstes Anzeichen für eine Wende setzte bereits der Gewinn des DFB-Pokals in der Saison 1988/1989. Nachdem sich die Borussen 1991 nach Saisonende mit einem 10. Platz in der Fußball-Bundesliga arrangierten mussten, konnten sie 1995 und 1996 den Spitzenplatz für sich verbuchen. Bis zur Saison 2007/2007 hielt sich Borussia Dortmund in der vorderen Hälfte der Tabelle. 2008 gab es einen Einbruch bis auf dem 13. Rang. In der Saison 2010/2011 konnten die Kicker wieder an alte Erfolge anknüpfen und holten sich den Spitzenplatz, was ihnen auch zum Ende der folgenden Saison gelang. 2014 holte sich die Elf aus Dortmund den Sieg im DFL-Supercup gegen den FC Bayern München. Die Erfolge der jüngsten Zeit werden vor allem den erheblichen Bemühungen bei der Nachwuchsförderung zugeschrieben. Seit 2017 bietet der Verein sogar Blindenfußball an.

Was ist zu Borussia Dortmund sonst noch wissenswert?

Zu den derzeit am längsten für den Borussia Dortmund tätigen Spieler gehören die Torhüter Roman Weidenfeller und Dominik Reimann sowie der Abwehrspieler Marcel Schmelzer. Von den Stürmern ist Marco Reus am längsten für den Verein aktiv. Die Kicker werden aktuell von Peter Stöger, Manfred Schmid und Jörg Heinrich trainiert. Die Torhüter werden von Wolfang de Beer und Matthias Kleinsteiber betreut. (alle Angaben Stand März 2018)

Am 11. April 2017 wurden ein Attentat auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund verübt. Mehrere Sprengsätze explodierten, als der Teambus die Wittbräucker Straße in der Nähe der Signal Iduna Arena passierte. Dabei wurde Marc Barta verletzt. Bei den Ermittlungen stellte sich später heraus, dass es kein Terroranschlag war, sondern die Tat von jemandem mit einem rein wirtschaftlichen Interesse verübt worden war.

Quelle: bvb.de, n-tv

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