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Vaterschaftsurlaub ab 2024

Baby

Der Mutterschutz ist gesetzlich geregelt, nun soll ein Vaterschaftsurlaub folgen. Dieser soll direkt nach der Geburt greifen und ab 2024 kommen.

Während Mütter grundsätzlich sechs Wochen vor und acht Wochen nach der Geburt eines Kindes im Mutterschutz sind (sofern sie abhängig beschäftigt sind), können Väter sich während der Elternzeit um die Kinder kümmern. Gerade in den ersten Tagen nach der Geburt braucht die Mutter im Wochenbett vermehrt Unterstützung und so soll es einen gesetzlichen Vaterschaftsurlaub geben.

Vaterschaftsurlaub für gute Bindung zum Kind

Die Bundesfamilienministerin Lisa Paus von den Grünen hofft darauf, dass mit dem zweiwöchigen Vaterschaftsurlaub auch Väter schon frühzeitig eine enge Bindung zum Kind aufbauen können. In diesem Jahr wolle man das Vorhaben allerdings noch nicht umsetzen, da die wirtschaftliche Lage aktuell schwierig sei – insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen.

Laut Paus soll die zweiwöchige Pause für Väter im Mutterschutzgesetz festgeschrieben werden. Damit könne man die Eltern in ihrem Wunsch nach einer partnerschaftlichen Aufteilung der Familienarbeit unterstützen. Die Freistellung sieht Paus als „weiteren wichtigen Baustein für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“.

Vaterschaftsurlaub im Koalitionsvertrag festgeschrieben

Der Vaterschaftsurlaub wurde von den Ampelparteien bereits im Koalitionsvertrag festgeschrieben. Dieser soll zwei Wochen andauern und voll bezahlt werden. Er soll direkt nach der Geburt greifen. Gleichzeitig setzt Deutschland mit dem Gesetzesvorhaben eine EU-Richtlinie um.

Dabei gibt es schon eine ganze Reihe von Maßnahmen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern: Arbeitnehmer können etwa bis zu drei Jahre Elternzeit nehmen. Bis zu 14 Monate davon können bezahlt werden, wenn sich beide Partner in die Elternzeit reinteilen. Die Dauer kann auf bis zu 28 Monate verlängert werden, wenn man sich für das Elterngeld Plus entscheidet, dann gibt es allerdings monatlich nur die Hälfte der Bezüge.

Quelle: AFP

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