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US-Präsidentenwahl: Das FBI entlastet Hillary Clinton in letzter Minute

James Comey, der Direktor des FBI, hatte in den letzten Tagen von den Demokraten massive Kritik dafür einstecken müssen, dass er die E-Mail-Affaire von Hillary Clinton noch einmal auf den Tisch gebracht hatte. Seitens der Anhänger von Donald Trump gab es massenhaft Lob. Offenbar hoffte Donald Trump, durch die erneut gestartete Untersuchung des FBI das Ruder bei der Wahl des US-Präsidenten zu seinen Gunsten herumreißen zu können. In letzter Minute gab James Comey in einem Statement gegenüber dem amerikanischen Parlament jedoch Entwarnung. Die jüngsten Prüfungen haben ergeben, dass Hillary Clinton beim Umgang mit ihren Mails keine Gesetze gebrochen hat. Comey war zu dem Schluss gekommen, dass Hillary Clinton lediglich Fahrlässigkeit im Umgang mit ihren Mails vorzuwerfen sei.

Donald Trump reagiert sehr ungehalten auf die Entlastung

Für die demokratische Präsidentschaftskandidatin kommt die Entlastung gerade noch rechtzeitig, denn die Wahl steht unmittelbar bevor. Für Donald Trump ist es ein Rückschlag, denn nach dem Start der erneuten Untersuchungen war der Vorsprung von Hillary Clinton in den Umfragen bis auf drei Prozent geschrumpft. Donald Trump sieht nun offenbar „seine Felle davonschwimmen“, denn er greift den Direktor des FBI in einem Wahlkampfstatement offen an. Er bezeichnet das Ergebnis der Untersuchung der Mail-Affaire als das Resultat eines „manipulierten Systems“. Interessant ist Trumps Statement allein schon deshalb, weil der FBI-Chef James Comey bekannterweise Republikaner ist.

Wie wirken sich die Ergebnisse auf die Wahl aus?

Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen nun die sogenannten „Swing States“. Dabei handelt es sich um Bundesstaaten, in denen es in der Vergangenheit bei den Präsidentschaftswahlen sowohl eine demokratische Mehrheit als auch eine republikanische Mehrheit gegeben hat. Auch die rund neun Millionen wahlberechtigten Amerikaner, die im Ausland leben, könnten in der diesjährigen Wahl eine wichtige Rolle spielen. Sie können per Briefwahl abstimmen. Letztlich entscheiden dann aber die von den einzelnen Bundesländern entsendeten Wahlmänner, wer tatsächlich ins Weiße Haus einzieht.

Quelle: NY Times

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