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US-Außenministerium gibt erneut Reisewarnung für ganz Europa heraus

Schon im November 2016 gab es eine Sicherheitswarnung des US-Außenministeriums, die Amerikaner bei ihren Reisen nach Europa beachten sollten. Sie galt befristet bis Februar 2017. Nun hat sich das US-Außenministerium erneut dazu entschlossen, eine Reisewarnung für das gesamte Gebiet der Europäischen Union herauszugeben. Sie gilt befristet bis zum 1. September 2017. Vor allem in den Monaten der Hochsaison im Sommer sehen die amerikanischen Sicherheitsberater eine erhöhte Gefahr erneuter terroristischer Anschläge. In dieser Zeit finden deutlich mehr Open-Air-Großveranstaltungen statt, die nach den bisherigen Erfahrungen nicht vollständig abgesichert werden können.

Wie begründet das US-Außenministerium die Reisewarnung?

Die Sicherheitsberater kamen aufgrund der jüngsten Anschläge in Europa zu der Schlussfolgerung, dass sowohl der IS als auch Al-Kaida trotz der massiven Bekämpfung jederzeit und überall Anschläge verüben können. Die Behörde benannte als Beispiel vor allem die Anschläge in Russland, Schweden, Frankreich und Großbritannien. Sie machen deutlich, dass auch gut bewachte Touristenattraktionen zum Ziel von Attacken werden können. Das haben die Anschläge in Nizza, London und Moskau noch einmal sehr eindrucksvoll bewiesen. Die seit einiger Zeit deutlich erhöhte Anschlagsgefahr hatte den US-Präsidenten Donald Trump auch dazu bewogen, Änderungen bei der Einwanderungspolitik der USA vorzunehmen. Sie waren allerdings so pauschaler Natur, dass die Dekrete von den Bundesgerichten gekippt wurden. Um unnötigem Ärger vorzubeugen, wurde auch die Diversity Lottery 2018 planmäßig durchgeführt. Die Ergebnisse sind ab sofort auf der offiziellen Government-Website abrufbar. Allerdings ist damit zu rechnen, dass bei den Prüfungen für den Erhalt der daraus resultierenden Greencard in diesem Jahr deutlich härtere Regeln angewendet werden.

Wohin können sich Amerikaner in Deutschland wenden?

Die Hauptanlaufstelle ist das Amerikanische Generalkonsulat in der Gießener Straße 30 in Frankfurt am Main. Weitere Konsulate befinden sich in der Clayallee 170 in Berlin, in der Willy-Becker-Allee 10 in Düsseldorf, am Alsterufer 27/28 in Hamburg, in der Wilhelm-Seyffert-Straße 4 in Leipzig sowie in der Königinstraße 5 in München. Die Kontaktdaten können über die Website de.usembassy.gov.de abgerufen werden. Dort wurde auch ein spezieller Informationsbereich mit Informationen zu Terroranschlägen in Deutschland sowie zum Verhalten der US-Bürger in einem solchen Fall eingerichtet.

Quelle: state.gov, usembassy.gov

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