Auf der beliebten Urlaubsinsel La Palma bebt seit einigen Tagen die Erde. Insgesamt 4.200 kleinere Beben haben Wissenschaftler in den letzten Jahren aufgezeichnet. Nun fürchten sie, dass Vulkanausbrüche unmittelbar bevorstehen.
Über die Zahl der Beben berichtete auch die spanische Zeitung „El País“. Laut dem Bericht warnen die Wissenschaftler davor, dass die Beben in ihrer Intensität zunehmen und Vulkane ausbrechen könnten.
Unterwasserausbruch vor zehn Jahren
Vor gut zehn Jahren kam es auf der Nachbarinsel El Hierro ebenfalls zu mehreren Beben. Auf diese folgte kurz darauf ein Unterwasserausbruch. María José Blanco, die Direktorin des National Geographic Institute (IGN) auf den Kanarischen Inseln, erklärte, dass die Beben auf der Urlaubsinsel La Palma in drei Tagen genauso viel Energie freigesetzt haben, wie die Beben vor zehn Jahren auf El Hierro über mehrere Wochen.
Kein Wunder also, dass die Behörden bereits am Dienstag die Alarmstufe Gelb für das Vulkanrisiko ausgerufen haben. Trotzdem warnte Blanco, dass man keine kurzfristigen Vorhersagen treffen könne. Dennoch deutet alles darauf hin, „dass es zu Erdbeben größerer Stärke kommen wird“.
La Palma zuletzt vor 50 Jahren betroffen
Für die Bevölkerung dürfte dies überraschend kommen, liegt doch der letzte Vulkanausbruch auf La Palma bereits 50 Jahre zurück. Damals brach der Vulkan Teneguía auf der Insel aus. Im Oktober 1971 bebte zuerst tagelang die Erde, dann rissen die Krater des Vulkans auf und schleuderten die Lava heraus.
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