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Unser Reiseratgeber Teil 02: Reiseimpfungen

Bei Reisen ins Ausland ist es immer wichtig, einen optimal angepassten Impfschutz zu haben. Das gilt vor allem dann, wenn man sich außerhalb der Touristenzentren bewegen möchte. Camper, Wanderer und Kletterer sollten sich deshalb vorher genau beraten lassen, welcher Impfschutz für welche Urlaubsregion ratsam ist.

Wer ist der beste Ansprechpartner für Reiseimpfungen?

Die erste Anlaufstelle sollte immer der Hausarzt sein. Er wird vor der Beratung zu Reiseimpfungen prüfen, ob der allgemeine Impfschutz vollständig ist. Wer im Urlaub aktiv Sport treiben möchte, setzt sich dem Risiko von Verletzungen aus. Deshalb spielt vor allem die Aktualität der Tetanus-Impfung eine wichtige Rolle. Auch bei Reisen innerhalb Deutschlands sollte man als naturverbundener Urlauber schauen, für welche Regionen eine Zeckenschutzimpfung empfohlen wird. Hier geht es um die Frühsommermeningitis, kurz FSME genannt. Eine Impfung gegen die ebenfalls von Zecken übertragene Borreliose ist in Deutschland derzeit noch nicht zulässig. Da die Wirksamkeit dieser Impfung einen gewissen Zeitraum und mehrere Injektionen benötigt, sollte mit den vorbereitenden Reiseimpfungen schon sehr früh begonnen werden.


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Reiseimpfungen für Länder mit Hepatitis-Potential

Wer in Länder reisen möchte, in denen Hepatitis häufig vorkommt, sollte sich von seiner zuständigen Krankenkasse beraten lassen. Die AOK zahlt beispielsweise die Reiseimpfungen gegen Hepatitis Typ B, wenn bei einem vorangegangenen Bluttest keine Antikörper nachgewiesen werden können. Der Test muss jedoch privat bezahlt werden. Mit rund maximal dreißig Euro ist er jedoch deutlich günstiger als die Kosten, die für die Reiseimpfungen gegen Hepatitis B anfallen. Bei den Krankenkassen gibt es Listen, für welche Länder diese Impfungen empfohlen werden. Dabei orientieren sich die Krankenkassen an den Empfehlungen der WHO sowie des Auswärtigen Amtes.

Reiseimpfungen für Krankheiten wie Malaria und Co.

Eine Prävention gegen Malaria über Reiseimpfungen ist aktuell noch nicht möglich, da kein geeignetes Serum zur Verfügung steht. Allerdings gibt es Hinweise darauf, dass voraussichtlich im Jahr 2019 ein Impfstoff gegen Malaria in der Praxis eingesetzt werden kann. Bis dahin sollte man auf einen guten Schutz gegen mögliche Stiche und Bisse von Insekten achten.

Wer längere Reisen in die USA unternehmen möchte, ist mit einer Windpockenimpfung gut beraten. Diese Kosten werden von den Krankenkassen nicht übernommen. Für den Impfstoff muss der Hausarzt ein Privatrezept ausstellen. Für die Kosten der Windpockenimpfung sollten man zwischen achtzig und hundert Euro planen.

Soll die Reise nach Südamerika oder in afrikanische Länder gehen, müssen Reiseimpfungen gegen das Gelbfieber in die Vorbereitungen einbezogen werden. In einigen Ländern ist der Nachweis der Reiseimpfungen gegen Gelbfieber sogar Pflicht. Wo das der Fall ist, kann beim Auswärtigen Amt in Erfahrung gebracht werden. Über die Kosten der Gelbfieber-Impfung kann der Hausarzt Auskunft geben. Trotz der ziemlich hohen Kosten sollte auf die Reiseimpfungen gegen Gelbfieber nicht verzichtet werden, da es bisher noch keine wirksame Therapie gibt.

Reiseimpfungen gegen Cholera – Was sollte man dazu wissen?

Für die Prävention gegen Cholera sind sehr moderne Impfstoffe verfügbar, die sowohl gegen die Erreger wirken als auch eine antitoxische Wirkung haben. Vor den Reiseimpfungen gegen Cholera muss niemand Angst haben, denn der Wirkstoff wird als Schluckimpfung verabreicht. Diese Reiseimpfungen sind vor allem dann ratsam, wenn man seinen Urlaub in Regionen verbringen möchte, in denen es keine hohen Hygienestandards gibt. Dazu zählen afrikanische Länder, die Philippinen sowie viele südamerikanische Länder. Ob und in welchem Umfang die Kosten für Reiseimpfungen gegen Cholera übernommen werden, hängt von den Präventionsprogrammen der einzelnen Krankenkassen ab.

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