Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Union Investment Vorsorgeatlas 2017

Die gesetzliche Rentenversicherung wird nach den aktuellen statistischen Erhebungen auch in Zukunft bei der Altersvorsorge die mit Abstand größte Bedeutung haben. Immerhin haben rund 67 Prozent der Bevölkerung einen Anspruch an die gesetzliche Rentenversicherung. Der Union Investment Vorsorgeatlas 2017, der von der Universität Freiburg erarbeitet wurde, kommt ansonsten zu einem ähnlichen Ergebnis, wie die schon in den letzten Jahren aufgezeigt wurde. Bei der Versorgung durch die gesetzliche Rentenversicherung gibt es ein deutliches Gefälle von Süden nach Norden und von Westen nach Osten.

Wie sehen die Zahlen im Vorsorgeatlas 2017 konkret aus?

Bundesweit wird bei der gesetzlichen Altersversorgung ein Durchschnittswert von 984 Euro pro Monat erzielt. Mit 773 Euro haben derzeit die Menschen in der Region Dessau den niedrigsten Rentenanspruch. Spitzenreiter bei der Rangliste der Regionen mit den höchsten Rentenansprüchen ist Oberbayern, wo durchschnittlich 1.099 Euro erwartet werden dürfen. Auch mehr als ein Vierteljahrhundert nach der deutschen Wiedervereinigung ist noch ein deutlicher Unterschied zwischen den alten und den neuen Bundesländern zu beobachten. Künftige Rentner im Osten der Bundesrepublik haben durchschnittlich 817 Euro pro Monat zu erwarten. Der Durchschnitt in der Westhälfte Deutschlands liegt bei 1.023 Euro.

Betriebliche Altersvorsorge zeigt ähnliche Unterschiede

In den östlichen Bundesländern liegt der durchschnittliche Anspruch auf eine betriebliche Altersvorsorge bei aktuell 658 Euro. Die westlichen Bundesländer schneiden mit einem Durchschnitt von 907 Euro auch bei dieser Position deutlich besser ab. Zu beachten ist hier, dass nur rund 19 Prozent der Bevölkerung überhaupt einen Anspruch auf eine betriebliche Altersvorsorge haben. Signifikante Differenzen gibt es außerdem bei der Riester-Rente. Hier bringen es die Ostdeutschen auf einen Durchschnittswert von 252 Euro, während die Anspruchsberechtigten im Westen durchschnittlich 346 Euro private Zusatzrente zu erwarten haben. Ein Gefälle von Westen nach Osten gibt es auch bei den Einkommen, die aus privaten Geldanlagen und aus Immobilienvermögen zu erzielen sind. Hier liegt der Schnitt im Osten bei 226 Euro pro Monat und im Westen bei 376 Euro pro Monat. Identisch gravierende Differenzen sind ergänzend bei der berufsständischen Versorgung sowie bei der Beamtenversorgung im Vorsorgeatlas 2017 von Union Investment zu erkennen.

Quelle: uiatlas.union-investment.de

About Author