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Unglück in Kolumbien – Freizeitschiff sinkt

In Kolumbien kam es zu einem Unglück mit einem Freizeitschiff. Das Schiff mit 170 Passagieren ist binnen nur 15 Minuten gesunken. Mindestens neun Menschen sind nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde dabei ums Leben gekommen, 28 weitere werden noch vermisst. Die Rettungskräfte suchen bereits nach ihnen. Wenigstens 39 der Passagiere mussten in ein Krankenhaus gebracht werden.

Beliebter Stausee wurde zum Verhängnis

Das Freizeitschiff sank auf einem beliebten Stausee nahe Medellin im nördlichen Department Antioquia. Die Chefin von Kolumbiens Katastrophenschutzbehörde, Margarita Moncada, erklärte, dass 99 der Passagiere sehr schnell aus dem Wasser geholt werden konnten. Später hieß es von Juan Manuel Santos, Präsident Kolumbiens, der sofort zur Unglücksstelle kam, dass sechs Menschen gestorben seien und 31 noch vermisst würden. Zunächst blieb unklar, wie es zu den unterschiedlichen Angaben kam.

Nach Angaben der Behörden wurde für die Rettung der Passagiere auch ein Hubschrauber der kolumbianischen Luftwaffe mit eingesetzt. Binnen 15 Minuten soll das Schiff nach Augenzeugenberichten am Sonntagnachmittag untergegangen sein. Warum es sank, dazu gab es zunächst noch keine genauen Angaben.

„El Amirante“ – sehr schnell gesunken

Laut Medienberichten soll es sich bei dem Freizeitschiff um die „El Amirante“ gehandelt haben. So war in einem Bericht des Nachrichtenportals „El Colombiano“ zu sehen, wie das mehrstöckige Freizeitschiff auf dem Stausee Penol-Guatapé langsam sank. Gleichzeitig sah man mehrere kleine Schiffe, die der „El Amirante“ zu Hilfe eilen wollten.

Der Stausee, der sich in unmittelbarer Nähe zur Gemeinde Guatapé befindet, ist vor allem bei Wochenendausflüglern und Touristen sehr beliebt. Von der Zeitung „El Espectador“ heißt es, die „El Amirante“ sei ohne Fremdeinwirkung gekentert. Damit wurde die Funktionärin der Regionalregierung in Antioquia, Victoria Eugencia Ramirez, zitiert. Allerdings blieb zunächst unklar, ob es aufgrund einer Überladung des Schiffs zum Kentern kam. Problematisch sind auch die Berichte der Augenzeugen, laut denen die Passagiere keine Schwimmwesten trugen, als das Schiff sank.

Quelle: dpa

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