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Welche Besonderheiten hat der „Armageddon-Highway“?
In der offiziellen Liste der Autobahnen und Staatsstraßen in Kalifornien taucht der „Armageddon-Highway“ nicht auf. Das hat auch einen guten Grund, denn die zweispurige Straße entspricht an vielen Stellen nicht mehr den aktuellen Sicherheitsanforderungen. Schnellem Autoverkehr wäre sie nicht gewachsen. Die Straße, die auch als „Angeles Forest Highway“ bekannt ist, war für den Betrieb der zwei Spuren in eine Richtung gedacht. Sie wurde als Rettungsweg für die Evakuierung des Großraums Los Angeles im Falle eines Bombenangriffs während des II. Weltkriegs konzipiert. Aber dafür hätte die Kapazität der Trasse selbst damals bei Weitem nicht ausgereicht. Heute würden die Kapazitäten bei einer notwendigen Evakuierung um ein Vielfaches überschritten. Selbst bei einer umfassenden Sanierung der Trasse würden sie nicht ausreichen, um die Bevölkerung des Städtecluster rund um Los Angeles beispielsweise bei einer Tsunami-Warnung in Sicherheit zu bringen. Deshalb wäre die schnelle Flucht auf die Berge rund um den Talkessel am Pazifik in einer solchen Situation die deutlich bessere Entscheidung.
Interessante Eckdaten zum „Armageddon-Higway“
Der Vorläufer des „Armageddon-Highway“ war eine Straße, die von einem lokalen Stromversorger für die Wartung der Überlandleitungen gebaut worden war. Die ersten Pläne zur Erweiterung dieser Straße als Fluchtweg wurden im Jahr 1928 genehmigt, aber bis zur Fertigstellung vergingen 13 Jahre. Die Trasse besteht aus mehreren Segmenten. Sie beginnt am in der Nähe von Georges Gab im Nordosten des Los Angeles Bassin und endet im inneren Becken der Mojave-Wüste. Die meisten Blockaden gibt es aktuell im Segment „Big Tujunga Creek“, da es dort häufig zu Felsrutschen kommt. Eine der spektakulärsten Brücken auf dem „Armageddon-Highway“ ist die Big Tujunga Narrows Bridge, deren Deck auf 275 Metern Höhe über dem Talgrund verläuft.
Quelle: Discovery Channel
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