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Trojaner WireLurker – die neue Gefahr für iPhone und iPad

Entdeckt wurde der Trojaner WireLuker von den Experten von Palo Alto Networks, einer IT-Sicherheitsfirma mit Hauptsitz in der gleichnamigen kalifornischen Stadt Palo Alto. Nach den derzeitigen Erkenntnissen scheint der WireLurker bis jetzt nur auf Geräten in China Schaden anzurichten. Ob er das Potential hat, weltweit aktiv zu werden, steht derzeit noch nicht fest. Aber die Hacker arbeiten offenbar bereits daran, wie einem Beitrag in der New York Times zu entnehmen ist.

Wie funktioniert der Trojaner WireLurker?

Die gute Nachricht ist, dass der Trojaner WireLurker nur dann Schadcode auf einem iPad oder iPhone anrichten kann, wenn das mobile Endgerät über den USB-Port mit einem Mac-Computer verbunden wird, auf dem der Trojaner WireLurker bereits aktiv ist. Das bedeutet, dass das iPhone und iPad bereits mit der Installation eines guten Virenscanners auf dem Rechner geschützt werden kann. Auf den Rechner gelangt WireLurker über Apps für OS X, die derzeit nur im chinesischen App Store angeboten werden. Ist er dort aktiv, nutzt er die Datenverbindung zum iPad oder iPhone, um einen Schadcode in dort bereits genutzte Apps einzufügen. Das Ziel der Manipulationen ist der Datendiebstahl. Dazu nimmt der Trojaner WireLurker regelmäßig Kontakt mit einem Befehlsserver auf, von dem er auch regelmäßig Updates bekommt. Auf welche Daten es die Hacker konkret abgesehen haben, steht derzeit noch nicht abschließend fest.

Wie schätzt Palo Alto Networks das Schadenspotential ein?

Ryan Olsen, der Chef der Forschungsabteilung der IT-Sicherheitsfirma betonte in seinem Interview mit der New York Times, dass der Trojaner WireLurker momentan noch keine enormen Risiken „für den Durchschnittsnutzer“ bedeuten würde. Gleichzeitig weist er darauf hin, dass Wire Lurker auch auf iPhones und iPads aktiv werden kann, bei denen keine Freischaltung mit Jailbreak erfolgt ist. Das unterscheidet den Trojaner von den Schadcodes, die bisher für das Betriebssystem iOS entwickelt wurden. Apple wurde nach den Angaben von Ryan Olsen über das bestehende Risiko bereits informiert. Eine offizielle Reaktion steht noch aus. Ryan Olsen rät allen Besitzern von iPhones und iPads, zu ihrer eigenen Sicherheit die Geräte nur mit Computern zu verbinden, die gut vor einem Befall mit Viren und Trojanern geschützt sind. Außerdem sollten Apps nur direkt aus dem originalen Apple Store bezogen und regelmäßig die Updates für das Betriebssystem durchgeführt werden.

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