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Thermomix sorgt für Verbrennungen

Der Thermomix gehört zu den beliebtesten Küchengeräten. Das bewiesen die Tumulte, als namhafte Discounter ein ähnliches, aber preisgünstigeres Modell auf den Markt brachten, das binnen kürzester Zeit ausverkauft war. Doch auch wenn der Thermomix in der Küche nicht nur beim Mixen, Wiegen, Dämpfen und Kochen, sondern auch beim Schneiden und Rühren helfen kann, ist das Gerät nicht ganz ungefährlich. Das geht aus einem Bericht der australischen Verbraucherschutzorganisation Choice hervor.

45 Verbrennungen durch Thermomix gemeldet

In Australien haben sich demnach bereits 45 Menschen gemeldet, die sich beim Umgang mit dem Thermomix ernsthaft verletzt haben. 18 von ihnen mussten sogar medizinisch betreut werden. Schuld an den Verletzungen ist eine fehlerhafte Dichtung. Sie sorgte dafür, dass sich die Personen beim Zubereiten heißer Suppen und Saucen verbrüht hätten.

Nachdem der Verbraucherschutzorganisation Choice bereits erste Fälle von Betroffenen bekannt geworden waren, rief man dazu auf, weitere Fälle zu melden. Vom 29. März bis zum 09. Mai 2016 gingen 87 Beschwerden von Thermomix-Kunden bei der Verbraucherschutzorganisation ein. 83 Personen beschwerten sich über das Modell TM 31. Das Nachfolgemodell TM 5 hat dagegen nur vier Personen zu Beschwerden veranlasst.

Thermomix-Probleme bekannt?

Ein Sprecher des Herstellers Vorwerk gab zu den neuen Vorwürfen in Australien an, dass „die Sicherheit, das Wohlergeben und die Unterstützung“ der Kunden für Vorwerk stets höchste Priorität habe. Allerdings wollte sich der Sprecher zu den aktuellen Vorfällen nicht weiter äußern.

Dabei soll dem Unternehmen Vorwerk schon seit längerem bekannt sein, dass der Thermomix TM 31 aus einem bestimmten Produktionszeitraum, der für mehr als 1.000 Euro verkauft wird, Probleme machen kann. Schon 2014 habe das Unternehmen einige der Käufer angeschrieben und sie über diese Probleme informiert.

Diese sollten durch den Einsatz eines neuen Dichtungsrings behoben werden. Der Dichtungsring wurde den Kunden kostenfrei zur Verfügung gestellt. Doch nach den jüngsten Vorfällen in Australien scheint der Thermomix immer noch Gefahren mit sich zu bringen.

Quelle: jei

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