Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Tesla will Stromspeicher-Batterien auch an Privatleute verkaufen

Tesla ist eigentlich als Elektroauto-Hersteller bekannt. Doch das US-Unternehmen sucht derzeit nach neuen Märkten und will seine Batterien auch für den Privatgebrauch anbieten. Den Aussagen des Unternehmens aus der Nacht zum Freitag zufolge, sei es mit den hauseigenen Batterien möglich, Solar- oder Windkraft-Strom zur späteren Verwendung zu speichern.

Erste Testkunden für Tesla-Batterien bereits vorhanden

Die ersten Testkunden hat man bereits gefunden. So hat sich der Online-Händler Amazon entschieden, seine riesigen Rechenzentren mit den Batterien zu betreiben. Ebenfalls hat der US-Einzelhändler Target sich bereits für die Batterien entscheiden. Der Hamburger Ökostrom-Anbieter Lichtblick soll Tesla dabei helfen, die Batterien ins Stromnetz einzubinden.

Bereits ab dem Sommer diesen Jahres soll das Batteriepack für Privathaushalte an Installateure vertrieben werden. Kostenpunkt: 3.000 US-Dollar. Das erklärte zumindest Elon Musk, Gründer und Chef von Tesla.

So funktionieren die Tesla-Batterien

Die Tesla-Batterien sind etwa 18 Zentimeter dick und sollen an der Wand montiert werden. Dabei sollen sie in verschiedenen Farben angeboten werden, so dass sie sich in das eigene Ambiente optimal einpassen können.

Aus dem Hause Tesla heißt es, dass die Batterien auch dann sinnvoll werden, wenn sich smarte Energienetze mit schwankenden Tarifen durchsetzen. Mit den Batterien könnte der Strom zu dem Zeitpunkt gespeichert werden, zu dem er am günstigsten ist. Der Verbrauch des Stroms kann dann problemlos später erfolgen. Wenn der Verkaufsstart in den USA positiv verläuft, will Tesla seine Batterien auch international vertreiben.

Tesla und Lichtblick – Kooperation nicht nur in Deutschland

Zunächst will Tesla mit dem Ökostrom-Anbieter Lichtblick in Deutschland zusammenarbeiten. Später soll die Kooperation auf die EU, die USA, Australien und Neuseeland ausgedehnt werden. Heiko von Tschischwitz, Gründer und Chef bei Lichtblick, erklärte, dass die Tesla-Batterien ein Meilenstein für die dezentrale Energieversorgung seien. Mit seinem Unternehmen wolle er lokale Batterien miteinander vernetzen, so dass ein Schwarm-Strom-Speicher entsteht.

Tesla baut zur Zeit an einer Batteriefabrik in Kalifornien für rund fünf Milliarden US-Dollar. Bereits 2020 soll sie eine halbe Million Batteriepakete pro Jahr herstellen können. Musk geht von 160 Millionen großer Batterien aus, um den gesamten Strombedarf der USA auf den Batteriebetrieb umzustellen. Dass das Ganze funktioniert, zeigte die Präsentation von Tesla. Denn der für sie benötigte Strom stammte vollständig aus den hauseigenen Batterien.

Quelle: Morgenpost

About Author