Microsoft hat im hauseigenen Supportbereich das
Bastelt Microsoft an einem neuen mobilen Betriebssystem?
Eigentlich hatte Microsoft wiederholt betont, dass es nach Windows 10 kein komplett neues Betriebssystem mehr geben soll. Stattdessen sollte das vorhandene System kontinuierlich weiter verbessert werden. In der Bekanntmachung für das Supportende von Windows 10 Mobile empfiehlt Microsoft selbst den Umstieg auf mobile Geräte mit den Betriebssystemen iOS oder Android. Das sieht eher danach aus, dass das Unternehmen ganz aus der Entwicklung mobiler Betriebssysteme umsteigen will. Das wäre auch eine logische Entscheidung, denn der Marktanteil von Windows-Installationen auf Smartphones lag im Herbst 2018 bei unter einem Prozent. Die Weiterentwicklung von Windows 10 Mobile ist für Microsoft deshalb schlicht nicht mehr lohnenswert.
Wer den Hinweisen von Microsoft folgen und auf Android umsteigen möchte, sollte einen weiteren Fakt bedenken. Seit einiger Zeit mehren sich die Hinweise, dass Google an einem Nachfolger für Android arbeitet. Nach dem aktuellen Kenntnisstand könnte das neue Google-Betriebssystem mit dem Namen „Fuchsia“ bereits im laufenden Jahr auf den Markt kommen. Google hat sich zum Ziel gesetzt, das neue Betriebssystem so zu gestalten, dass es auf allen Arten mobiler Endgeräte eingesetzt werden kann. Es ist also durchaus überlegenswert, den Neukauf von Smartphones und Tablets noch zurückzustellen und die dortigen Entwicklungen abzuwarten.
Geräte mit Windows 10 Mobile funktionieren trotzdem weiter
Der Hinweis auf das Supportende für Windows 10 Mobile ist kein Grund zur Panik. Die Geräte mit den betroffenen Versionen können weiterhin genutzt werden. Wer Sicherheit möchte, sollte vor dem Supportende ein manuelles Backup seines Systems erstellen. Allerdings ist zu beachten, dass mit dem Ende des Supports keine Sicherheitsupdates mehr ausgeliefert werden. Das heißt, später entdeckte Sicherheitslücken dauerhaft bestehen bleiben. Wer sein Smartphone mit Windows 10 Mobile weiterhin nutzen möchte, sollte sein System also besser mit der Installation eines Virenscanners schützen.
Quelle: Support Microsoft, Statista
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