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Südwesten von Australien kämpft gegen zahlreiche Buschbrände

Red Flame of Fire with Different Figures on Background Burning Dry Grass in Spring Forest

Zum Ende des Hochsommers in Australien mehren sich die Berichte über Buschfeuer. Vor allem der Südwesten ist betroffen.

In der ersten Februarwoche 2022 hielt vor allem ein Buschfeuer in Australien die Feuerwehren auf Trab. Es brach am 3. Februar 2022 aus und geriet kurzzeitig außer Kontrolle. Es bedrohte Menschen und Gebäude in Teilen der Stadt Perth. Die Stadt zählt rund zwei Millionen Einwohner und ist eines der australischen Zentren der Ölindustrie und des Bergbaus. Glücklicherweise gelang es den Feuerwehren sehr schnell, die Kontrolle über das Buschfeuer zurückzubekommen.

Wie ist die aktuelle Lage der Gefahr für Buschfeuer in Australien?

In Australien geht gerade der Hochsommer zu Ende. Waldbrände gibt es vor allem im Südwesten des Kontinents an mehreren Stellen. Aufgrund der aktuellen Bedingungen wurde für ein Gebiet von rund 800 Kilometern in Nord-Süd-Richtung und 400 Kilometern in Ost-West-Richtung von den Behörden ein Verbot für offene Feuer im Freien verhängt. Es reicht vom Kalbarri-Nationalpark im Norden und dem Mount-Manning-Naturreservat im Osten bis an den südwestlichsten Punkt von Australien. Dort werden aktuell rund ein Dutzend Buschbrände überwacht und bekämpft. Die größte Ausdehnung haben nach den offiziellen Angaben der australischen Behörden momentan Buschfeuer rund um Bridgetown und Denmark. Das Feuer rund um Denmark breitet sich derzeit unkontrolliert nach Nordosten aus. In der Region Bridgetown wurden zahlreiche Einwohner dazu aufgefordert, ihre Häuser und Wohnungen in Richtung Süden zu verlassen, da auch dort eine Ausbreitung nach Nordosten beobachtet wird.

Zahlen und Fakten rund um die Geschichte der Buschfeuer in Australien

In der Geschichte war bisher das Northern Territory von Australien besonders stark von Buschfeuern betroffen. Für die Sommer 1969/1970 sowie 1974/1975 beläuft sich die Bilanz jeweils auf eine verbrannte Fläche von 450.000 Quadratkilometern. Bereits in der Saison 1968/1969 wurde dort eine Fläche von 400.000 Quadratkilometern ein Opfer der Flammen. Die mit Abstand verheerendsten Buschfeuer in West-Australien gab es in der Saison 1974/1975. Nach Angaben der CSIRO verbrannte damals eine Fläche von 290.000 Quadratkilometern. Die größte Schadensbilanz verursachten die Buschfeuer in großen Teilen Australiens in der Saison 2019/2020. Damals wurden rund 480 Todesopfer, mehrere Tausend Patienten mit Rauchvergiftungen in den Krankenhäusern und rund 5.900 zerstörte Gebäude gezählt. Welche Folgen Flächenbrände in Australien für die Viehzüchter haben können, zeigt ein Blick ins 19. Jahrhundert. Bei einem Feuer im Februar 1851 in Victoria kamen rund eine Million Schafe ums Leben.

Quelle: ABC, CSIRO, Emergency WA

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