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Sturmtief „Herwart“ beeinträchtigt Zugverkehr

Schon seit dem frühen Morgen fahren in einigen Teilen Deutschlands aus Sicherheitsgründen keine Züge der Deutschen Bahn mehr. Auf derartige Beeinträchtigungen mussten sich auch zur Mittagszeit noch Reisende in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bremen und Hamburg einstellen. Auch in Teilen von Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt wurde der Zugverkehr vorsorglich gestoppt. Betroffen sind ebenso einige Fernverkehrsstrecken, wo umgestürzte Bäume und andere Hindernisse die Gleise blockieren. Hier müssen vor allem Reisende von und nach Hamburg auch in den Nachmittagsstunden noch mit erheblichen Behinderungen rechnen. Das bestätigte die Deutsche Bahn in einem offiziellen Statement.

Der Herbststurm „Herwart“ hinterlässt erhebliche Schäden

Allein in Hamburg gab es bisher mehr als 500 Einsätze der Feuerwehr. Dort mussten umgestürzte Bäume beseitigt und zahlreiche Keller ausgepumpt werden. Grund war die um mehr als drei Meter erhöhte Flut, die bis in den Lauf der Elbe hineinschwappte. Dabei wurden die Prognosen der Meteorologen übertroffen, denn sie hatten eine um 2,5 Meter erhöhte Flut vorhergesagt. Der Fischmarkt Hamburg wurde komplett überflutet. Erhebliche Schäden wurden auch von der Ostseeküste in Mecklenburg-Vorpommern gemeldet. Verwunderlich ist das Ausmaß der Schäden nicht, denn die Wetterstation auf dem Brocken meldete bei den Sturmböen Geschwindigkeiten von bis zu 173 Kilometer pro Stunde.

Sturmtief „Herwart“ zieht nach Südosten ab

Inzwischen hat die Sturmfront auch Polen und Tschechien erreicht. Auf dem Weg dorthin überquerte er auch Berlin, wo kurz nach 7.00 Uhr morgens der Ausnahmezustand ausgerufen wurde. Einige S-Bahn-Linien mussten wegen Bäumen auf den Gleisen gesperrt werden, nachdem zwei Bahnen mit Hindernissen auf den Gleisen kollidiert waren. Bereits am Samstag war angekündigt worden, dass angesichts des zu erwartenden Sturms sämtliche Tierparks der Hauptstadt geschlossen bleiben. In der gesamten Bundesrepublik besteht derzeit noch eine Warnung vor Waldspaziergängen. Besonders hoch ist die Gefahr herabstürzender Äste in den nördlichen und östlichen Bundesländern. Die gute Nachricht ist, dass die Intensität der Sturmböen im Laufe des Sonntagnachmittags abnehmen wird.

Quelle: n-tv, deutschebahn.com

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