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Stromausfall legt Teile von Berlin lahm

Bauarbeiten können sehr tückisch sein. Das zeigte am 19. Februar 2019 ein großflächiger Stromausfall im Berliner Stadtteil Köpenick. Von dem Blackout sind rund 31.000 Haushalte betroffen.

Noch am Mittag des 20. Februar 2019 teilte der Netzbetreiber Vattenfall mit, dass mit Hochdruck an der Behebung der Schäden gearbeitet wird. Im Laufe des Nachmittags soll voraussichtlich der Stromausfall in Berlin beendet werden können.

Was hat zu dem Stromausfall in Berlin-Köpenick geführt?

Verursacher des Blackouts waren Bohrungen, die im Zusammenhang mit Brückenbauarbeiten durchgeführt wurden. Dabei wurde nicht nur das Hauptkabel beschädigt, sondern auch das Reservekabel erlitt dadurch erhebliche Schäden. Die Reparaturen werden durch ungünstige Platzverhältnisse an der Schadstelle behindert. Infolge des Blackouts waren neben den 31.000 Haushalten und rund 2.000 Gewerbeeinheiten auch kommunale Einrichtungen betroffen. Einige Kindertagesstätten und Schulen konnten ihre Pforten am 20. Februar 2019 ebenfalls nicht öffnen. Aus dem Krankenhaus in Berlin-Köpenick mussten zahlreiche Patienten, die eine Versorgung auf der Intensivstation benötigen, in umliegende Kliniken gebracht werden. In rund 5.000 Haushalten fiel zudem die Heizung aus, weil infolge des Blackouts zwei Heizkraftwerke den Betrieb einstellen mussten. Der Katastrophenschutz stellte den Köpenickern ab dem Dienstagabend die Möglichkeit zur Verfügung, zumindest ihre Handys an einem Fahrzeug aufladen zu können. Die Berliner Verkehrsbetriebe boten den betroffenen Köpenickern die kostenlose Nutzung des Busse und Bahnen an.

Wie sieht die optimale Vorbereitung auf einen solchen Blackout aus?

Wie wir bereits berichtet haben, stehen die Energieversorger im Fokus von Hackerattacken. Es macht also durchaus Sinn, ständig auf einen solchen Blackout vorbereitet zu sein. Zur Mindestausstattung gehören betriebsbereite Taschenlampen und Reservebatterien sowie einige Lebensmittel, die ungekocht gegessen werden können. Weil bei einem großflächigen Blackout auch die Lebensmittelmärkte schließen müssen, sollten einige Flaschen Mineralwasser in der Vorratskammer stehen. Erfahrungsgemäß reichen Vorräte für zwei Tage aus. Während eines Blackouts sollte der Kühlschrank nur sehr kurzzeitig geöffnet werden. Bleibt die Tür zu, sorgen die heute sehr hochwertigen thermischen Isolierungen dafür, dass die Lebensmittel auch bei einem Blackout über einen Tag hinweg nicht verderben.

Quelle: dpa

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