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Stiftung Warentest sucht bestes Mobilfunknetz

Stiftung Warentest hat die deutschen Mobilfunknetze unter die Lupe genommen und wollte herausfinden, bei welchem der Anbieter die Kunden den besten Empfang bekommen. Während sich in den städtischen Regionen kaum Unterschiede zeigen, wird es im ländlichen Bereich schon deutlicher, wer die Nase vorn hat.

Drei Netze beherrschen Deutschland

Ob bei Base, O2, congstar, 1&1 oder blau – es gibt zwar viele Anbieter für Mobilfunk in Deutschland, doch die Netze stammen immer von O2, Vodafone oder der Telekom. Daher sollten auch Kunden, die sich für vermeintlich besonders günstige Anbieter entscheiden, darauf achten, in welchem Netz sie sich letzten Endes befinden. Die besten Internet- und Telefonverbindungen der großen drei Netze in Deutschland hat Stiftung Warentest jetzt ermittelt und stellt die Ergebnisse in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift „test“ vor. Dabei sind die Prüfer mit speziellen Messsystemen 3.700 Kilometer über Autobahnen, Landstraßen und durch Innenstädte gefahren. 2.400 weitere Kilometer legten sie auf der Schiene zurück, um auch herauszufinden, wie gut das Netz bei Zugfahrten ist.

Telekom hat klar die Nase vorn

Nachdem alle Daten ausgewertet wurden, steht ein eindeutiges Ergebnis fest: Die Telekom hat in allen Bereichen die Nase vorn. Damit hat der Platzhirsch seinen ersten Platz aus einem ähnlichen Test 2015 nicht nur verteidigt, sondern konnte sogar den Abstand zum Zweitplatzierten weiter ausbauen.

Laut Stiftung Warentest werden beim Netz der Telekom Webseiten und Daten schneller geladen und Yotube-Videos öfter in hoher Auflösung ausgegeben. Die Anrufe bauen sich zudem im Netz der Telekom schneller auf und die Sprachqualität ist ebenfalls besser. Insgesamt reichte es für die Telekom für ein „gutes“ Gesamtergebnis mit der Note 1,9.

Auf Platz zwei mit einer Gesamtnote von 2,2 landete Vodafone und konnte damit ebenfalls die Platzierung des letzten Tests vor zwei Jahren verteidigen. Zwar sind die Sprach- und Datenverbindungen bei Vodafone besser geworden, allerdings hat auch die Telekom ihre Netze weiter ausgebaut. Bei Zugfahrten kann man mit Vodafone und der Telekom etwa gleich gut telefonieren.

O2-Netz macht Unterschiede zwischen Stadt und Land

Beim Mobilfunknetz von O2 zeigten sich große Unterschiede zwischen städtischen und ländlichen Gebieten. Zwar hat der Anbieter nach der Übernahme von E-Plus mittlerweile die meisten Nutzer, allerdings reichte es im Test lediglich für die Gesamtnote 2,6 und damit ein „befriedigend“. Grund dafür ist der deutliche Rückstand beim LTE-Ausbau. O2 ist nur in den Städten konkurrenzfähig, so Stiftung Warentest. Auf dem Land dagegen besteht massiver Nachholbedarf und auch im Zug bietet O2 mit Abstand das schlechteste Ergebnis.

Die Tester haben unter anderem eine 20 Megabyte große Datei in allen drei Netzen heruntergeladen. Bei der Telekom dauerte dies acht Sekunden, bei Vodafone 13 Sekunden und bei O2 fast 22 Sekunden. Youtube-Videos wurden in 90 Prozent der Telekom-SIM-Karten in HD-Auflösung gezeigt. Bei Vodafone gab es dies noch in 80 Prozent der Fälle, bei O2 nur in jedem zweiten Fall (56 Prozent).

Quelle: kwe

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