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Staus in Deutschland kosten Autofahrer viel Geld

Unter den Titel INRIX 2016 Traffic Scorecard wurde soeben eine Statistik veröffentlicht, welche die Entwicklung des Verkehrsaufkommens und die Stauentwicklung darstellt. In die Analyse wurden die Daten aus 1.064 Städten in 38 Ländern untersucht. Dazu gehörten auch 62 Städte in Deutschland. Im Gesamtergebnis beim Städtevergleich stehen die Autofahrer in München am häufigsten im Stau. Durchschnittlich verbringt ein Autofahrer dort pro Jahr in Stoßzeiten 49 Stunden mit Warten. Aus den Stauzeiten entstehen den Autofahrern pro Jahr durchschnittlich 2.418 Euro Zusatzkosten. Auf den Plätzen 2 bis 4 bei der Stauhäufigkeit zur Stoßzeit landen Heilbronn, Köln und Stuttgart mit jeweils 46 Stunden.

Welche Strecken sind besonders staugefährdet?

Hier wird die Rangliste von der A3 angeführt. Betroffen ist das Teilstück, welches von der Anschlussstelle J28 in der Nähe von Köln in Richtung Norden führt. Dort fallen pro Jahr rund 37 Staustunden an. Mit 34 Staustunden landet die Hohenzollernstraße in München auf Platz zwei. Dort ist der Stauhotspot das Teilstück zwischen dem Hohenzollernplatz und der Landshuter Allee. In beiden Fällen gibt es die meisten Staus am Abend. Morgens sollte In Berlin die Bundesstraße B96 zwischen Tempelhof und der Mehringbrücke in Richtung Norden besser gemieden werden. Dort fallen ebenfalls durchschnittlich 34 Staustunden pro Jahr und Autofahrer an.

Wie schneidet Deutschland im internationalen Vergleich ab?

Beim Vergleich der Stauhäufigkeit in den europäischen Städten während der Stoßzeit landet München bei der INRIX 2016 Traffic Scorecard auf Platz 9. Die Spitzenreiter sind Moskau (91 Stunden), London (73 Stunden) und Paris (65 Stunden). Beim weltweiten Vergleich wird selbst Moskau noch übertroffen. Die längsten durchschnittlichen Wartezeiten im Stau in Stoßzeiten gibt es mit 104 Stunden pro Jahr und Autofahrer in Los Angeles. Moskau landet beim weltweiten Vergleich auf Platz 2 vor New York (89 Stunden) und San Francisco (83 Stunden).

Verkehrsplaner der staureichsten Stadt entwickeln besondere Lösungen

Die Verkehrsplaner der staureichsten Stadt der Welt haben das Problem schon längst erkannt und darauf reagiert. Wer Los Angeles besucht, trifft auf den Stadtautobahnen auf eine ganz besondere Gattung von Verkehrsschildern. Sie geben an, dass Fahrzeuge bestimmte Fahrspuren nur dann benutzen dürfen, wenn sie eine Mindestanzahl von Insassen haben. Damit soll die Bildung von Fahrgemeinschaften gefördert werden. Neben der Entlastung der Stadtautobahnen soll damit auch das Ausmaß der Luftverschmutzung durch den Verkehr reduziert werden. Die geologische Lage prädestiniert die Region Los Angeles zur Bildung von Smog über dem Konglomerat aus mehreren Dutzend Städten.

Quelle: inrix.com

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