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Start von DVB-T2 für das Jahr 2016 anvisiert

Wer in Ballungsräumen wohnt, der dürfte sich über eine Einigung des Bundestags ziemlich gefreut haben: Hochauflösende TV-Inhalte in DVB-T2 sollen dort schon ab 2016 über Antenne empfangen werden können. Der Zieltermin wurde deshalb gewählt, weil 2016 die nächste Europameisterschaft beim Fußball stattfindet. Dazu müssten jedoch die Bundesländer früher als geplant ihre bisher genutzten DVB-T-Frequenzen aufgeben.

Welche Standards wird DVB-T2 nutzen?

Hinweise dazu finden sich in einem Papier, welches von den Landesmedienanstalten im Juni 2014 veröffentlicht wurde. Danach wird für DVB-T2 der HEVC-Standard verwendet. Das Kürzel steht für „High Effizient Video Coding“ und wird auch als H.265 bezeichnet. Damit ist technisch eine 8K-Skalierung möglich, was bis zu 8.192 mal 4.320 Bildpunkte bedeuten würde. Doch eine solch hohe Auflösung wird es in der Praxis vorerst sicher nicht geben, weil die Sender selbst darauf gar nicht vorbereitet sind. Die privaten deutschen Fernsehstationen bieten Full HD mit 1.920 mal 1.080 Bildpunkten mit Halbbildern und die Öffentlich-Rechtlichen Sendeanstalten arbeiten aktuell mit einer Auflösung von 1.280 mal 720 Bildpunkten.

DVB-T2 macht den Kauf neuer Receiver erforderlich

Das ist die „bittere Pille“, die von den Verbrauchern geschluckt werden muss. Ein Update für die bisher genutzten DVB-T-Empfänger auf den Standard DVB-T2 ist nicht möglich. Auch ist keine Abwärtskompatibilität für den neuen Standard DVB-T2 geplant, da das die Leistungsfähigkeit erheblich beeinträchtigen würde. Außerdem ist geplant, die durch den neuen Standard ungenutzten Frequenzen zu verwenden, um die Möglichkeiten des mobilen Zugangs zum Internet weiter zu verbessern. Für die vollständige Umstellung auf den DVB-T2-Standard wurde das Jahr 2020 als Zieltermin benannt.

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