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Sparen für den Vorruhestand immer beliebter

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Rente mit 63, Rente mit 65, Rente mit 67 oder doch Rente mit 70? Die Pläne der Bundesregierung sind alles andere als eindeutig, ständig wird an den Renten herumgeschraubt. Vielen Arbeitnehmern gehen die immer weiter nach oben korrigierten Renteneintrittsalter zu weit und sie sorgen für den Vorruhestand vor.

In den letzten Jahren hat die Zahl derer, die Extra-Beiträge zur Rentenversicherung einzahlen, um bei einem früheren Ruhestand Abschläge zu vermeiden, deutlich zugenommen. Alleine zwischen 2017 und 2018 kletterte die Zahl der Versicherten mit Sonderbeiträgen um 50 Prozent. Das berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ unter Berufung auf eine Analyse der Deutschen Rentenversicherung (DRV).

Fast 300 Millionen Euro Zusatzbeiträge

Die Sonderbeiträge sorgen für einen starken Geldfluss in die Rentenkassen. 2017 lag dieser noch bei 207 Millionen Euro, ein Jahr später sogar bei 291 Millionen Euro. Für das Jahr 2019 liegen noch keine Zahlen vor.

Im Schnitt wurden 2018 etwas mehr als 17.000 Euro an Sonderbeiträgen pro Versichertem eingezahlt. Wie eine Sprecherin der DRV erklärte, sei dies ein „Zeichen für das Vertrauen der Beitragszahler in die Sicherheit der gesetzlichen Rente“.

2018 war aber auch das Jahr, in dem knapp ein Viertel der Altersrentner (23 Prozent) mit Abschlägen frühzeitig in den Ruhestand gingen. Im Schnitt wurden dabei rund 90 Euro von der Brutto-Monatsrente abgezogen.

Mit Extra-Zahlungen gegen Abschläge in der Rente vorgehen

Diese Rentenminderungen sind allerdings nur schwer auszugleichen. Dafür müsste man mehrere 10.000 Euro einzahlen. Durch die Extra-Zahlungen lässt sich diese Belastung jedoch auf mehrere Jahre verteilen.

Seit dem 01.07.2017 können Arbeitnehmer bereits ab dem 50. Lebensjahr mit freiwilligen Beitragszahlungen ihre Rentenminderungen kompensieren, wenn sie früher in den Ruhestand wechseln wollen.

Quelle: AFP

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