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Social Network-Konten des Pentagon gehackt

Die Kriege des 21. Jahrhunderts werden nicht mehr durchgängig mit konventionellen Waffen geführt. Immer öfter werden die Auseinandersetzungen mit Angriffen über das Internet kombiniert. Aktuelles Opfer einer solchen Cyber-Attacke ist das Pentagon geworden. Hacker, die sich selbst als „CyberCaliphate“ bezeichnen, haben sich Zugang zu den Twitter- und YouTube-Accounts des Pentagon verschafft. Das Pentagon legte daraufhin die Accounts vorübergehend still, um die Sicherheitslücken zu suchen und zu schließen. Betroffen waren die Accounts der Militärs, die sich mit der Überwachung der aus Syrien und dem Irak drohenden Gefahren für terroristische Aktionen beschäftigen.

Ähnliche Vorgehensweise wie beim Angriff auf Sony

Die Hacker verschafften sich Zugang zu internen Dokumenten und veröffentlichten diese. Ähnlich wie beim Angriff auf Sony Pictures wurden mit den Dokumenten die privaten Adressen und Mailadressen zahlreicher US-Militärs veröffentlicht. Unter den Opfern befinden sich beispielsweise David H. Petraeus und Stanley McChrystal. Daten die eine ernst zu nehmende Gefahr für die nationale Sicherheit der USA darstellen würden, sind nach den bisherigen Statements des Pentagon nicht betroffen. Auch wurden keine Beeinträchtigungen der operativen militärischen Netzwerke bei dem Hackerangriff auf das Pentagon gefunden. Interessant ist der Zeitpunkt des Hackerangriffs auf das Pentagon. Er erfolgte während einer Rede von Barack Obama, in der es um die Notwendigkeit der Verbesserung der Sicherheit im Internet ging.

Inhalt der veröffentlichten Dokumente lässt Rückschluss auf Urheber zu

Interessant an dem Hackerangriff ist, dass die Bekenner der Hackergruppe „CyberCaliphate“ auch Dokumente veröffentlicht haben, in denen es um Daten zu einer Übung der US Army in Südkorea ging. Die ursprünglichen Inhalte des YouTube-Accounts des Pentagon wurden durch Werbung für die ISIS ersetzt. Dort wurde verkündet, dass man „alles über die US-Soldaten und ihre Angehörigen weiß“. Nach den illegal auf dem YouTube-Kanal des Pentagon von den Hackern veröffentlichten Bildern kommen diese aus dem Irak und Syrien. Michael McCaul, der derzeitige Chef der Homeland Security geht in seinem Statement zu den Vorfällen davon aus, dass sich die Anzahl und der Umfang der Cyber-Angriffe in Zukunft deutlich erhöhen werden. Der Angriff durch das „Cyber Caliphate“ auf das Pentagon war nicht der Erste dieser Art. In der vergangenen Woche waren bereits ähnliche Attacken auf die Konten einer großen Zeitung aus New Mexico sowie einen TV-Sender aus Maryland verübt worden.

Quelle: LA Times

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