Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Smombie-Gesetz in Honolulu

In Honolulu gilt ab heute ein neues Gesetz, das zum Ziel hat, dass sich Fußgänger nicht mehr so leicht vom Handy ablenken lassen. Mittlerweile sieht man fast überall Fußgänger, die dauernd auf ihr Handy starren und so starrend auch Straßen überqueren, was nicht nur ihnen selbst gefährlich werden kann.

Smombie-Gesetz verbietet Straßenüberquerung mit Blick aufs Handy

Das Gesetz, das in der Hauptstadt Hawaiis heute in Kraft tritt, sieht eine Geldstrafe vor, wenn Passanten während der Überquerung einer Straße auf ihr Handy starren. Bis zu 35 Dollar, also umgerechnet gut 30 Euro sollen bei Verstößen anfallen.

Kirk Caldwell, Bürgermeister von Honolulu hat das Gesetz bereits Ende Juli 2017 unterzeichnet. Honolulu ist damit die erste Stadt in den USA, die per Gesetz gegen Smombies vorgeht. Das Modewort, das sich aus Zombie und Smartphone zusammensetzt, bezeichnet diejenigen Personen, die dauernd nur auf ihr Handy starren und dabei alles andere um sich herum vergessen. 2015 wurde das Wort Smombie vom Langenscheidt-Verlag sogar zum Jugendwort des Jahres gekürt.

Was nicht verboten ist, ist das Telefonieren beim Überqueren der Straße. Voraussetzung dafür ist aber, dass man das Telefon am Ohr hält und nicht den Blick darauf richtet. Generell gilt also: Wer die Augen auf der Straße hat, dem kann auch mit dem Smombie-Gesetz in Honolulu nichts passieren.

6.000 Fußgänger in den USA überfahren

Wie die Verkehrssicherheitsorganisation GHSA angibt, sind in den USA alleine im vergangenen Jahr 6.000 Fußgänger überfahren worden. Das entspricht einem Anstieg um 22 Prozent gegenüber 2014. Die Experten sehen die deutlich gestiegene Smartphone-Nutzung als wichtige Ursache für diese Entwicklung und begrüßen daher schärfere Gesetze.

Quelle: AFP

About Author