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Kaufhof-Mutter HBC will Prunk-Immobilie in Manhattan verkaufen

Die Kaufhof-Mutter Hudson’s Bay Company (HBC) ist finanziell angeschlagen. Jetzt will man sich mit dem Verkauf einer Luxusimmobilie in Manhattan sanieren. Außerdem will man einen Finanzinvestor mit ins Boot holen. Wenn der geplante Deal so verläuft, wie sich HBC das vorstellt, dann sollten sich die HBC-Schulden um 1,3 Milliarden US-Dollar reduzieren lassen.

500 Millionen US-Dollar von RhoneCapital

Man habe bereits eine Vereinbarung mit der Beteiligungsgesellschaft RhoneCapital getroffen. Diese sieht eine Finanzspritze für HBC in Höhe von 500 Millionen US-Dollar vor. Die Finanzspritze wird in Form einer Aktienbeteiligung gewährt, so dass knapp 22 Prozent des Unternehmens an die Beteiligungsgesellschaft gehen sollen.

Verkauf der Lord & Taylor Filiale in New York

Außerdem soll die Flaggschiff-Filiale von HBC-Tochter Lord & Taylor in New York verkauft werden. 850 Millionen US-Dollar soll der Verkauf an RhoneCapital-Partner WeWork bringen. Dass dieser Preis nicht überschätzt ist, zeigt sich an der Lage der Filiale: Sie befindet sich direkt in der berühmten Einkaufsstraße 5th Avenue in Manhattan.

Auch an anderen Standorten soll WeWork HBC Ladenfläche abnehmen. Dies soll im Rahmen von Leasing-Verträgen geschehen. Der Anbieter WeWork ist vor allem für seine Co-Working-Arbeitsflächen bekannt. Unter anderem sollen auch HBC-Ladenflächen in Frankfurt am Main betroffen sein.

Im Laufe des nächsten Jahres sollen dort Teile der Flächen, die Galeria Kaufhof hält, an WeWork vermietet werden. Schließlich erhält Galeria Kaufhof durch die Erweiterung des Gebäudes an der Frankfurter Zeil gut 10.000 Quadratmeter zusätzlich.

HBC steckt dabei schon länger in der Krise, ebenso wie die Tochter Kaufhof, die unter Verlusten und deutlich rückläufigen Umsätzen leidet. Die Kanadier haben sich aufgrund der aktuellen Krise erst am Freitag von Chef Jerry Storch getrennt – und das ausgerechnet kurz vor dem so wichtigen Weihnachtsgeschäft.

Quelle: dpa

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