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Brückenrekorde: Viaduc de Millau

Mit dem Viaduc de Millau möchten wir unsere kleine Reihe der Brückenrekorde fortsetzen. Die im Jahr 2004 eröffnete Brücke kann gleich zwei Rekorde für sich beanspruchen. Einer ihrer Pfeiler ist mit einer Höhe von 343 Metern das höchste Bauwerk in ganz Frankreich. Mit einer Gesamtlänge von 2.460 Metern belegt das Viaduc de Millau aktuell den ersten Platz auf der Liste der weltweit längsten Schrägseilbrücken. In den drei Jahren des Baus wurden für diesen Abschnitt der französischen Autobahn A75 immerhin 400 Millionen Euro ausgegeben.

Welche Fakten sind zum Viaduc de Millau wissenswert?

In der Hauptsaison von Mitte Juni bis Mitte September ist die Passage der Autobahnbrücke ziemlich teuer. In der Saison 2017 wurde pro PKW für die Passage eine Maut von stolzen 10,10 Euro erhoben. In den restlichen Monaten des Jahres 2017 wurden für die Benutzung 8,00 Euro pro PKW verlangt. Die Aussicht aus einer luftigen Höhe von bis zu 270 Metern auf das Tal des Tarn wird also ziemlich teuer.

Die sechs inneren Abschnitte des Viaduc de Millau haben jeweils eine Spannweite von 342 Metern. Die äußeren Abschnitte bringen es auf eine Spannweite von 204 Metern. Pro Richtung gibt es jeweils zwei Fahrstreifen und einen Randstreifen. Das Fahrbahndeck selbst wurde als Stahlhohlkasten konzipiert. Die notwendige Standsicherheit bekommen die Pylone durch ihre immerhin 200 Quadratmeter umfassende Basis. Für die gesamte Brückenkonstruktion wurden 206.000 Tonnen Beton verbaut und rund 2,2 Millionen Arbeitsstunden aufgewendet. Nutzer sollten sich nicht wundern, dass das Viaduc de Millau eine leichte Kurve besitzt. Sie wurde eigens für eine gute Sicht der Nutzer auf das gesamte Bauwerk integriert.

Wie wird die Sicherheit auf dem Viaduc de Millau garantiert?

Um Unfälle durch Winddruck zu verhindern, wurde das Fahrbahndeck beidseitig mit jeweils 3,20 Meter hohen Schutzscheiben gesichert. Außerdem patrouillieren regelmäßig Sicherheitskräfte auf dem Viadukt. Der Sicherheit dient auch der drei Meter breite Standstreifen in jede Fahrtrichtung. Die Schrägseilbrücke wird rund um die Uhr von zentraler Stelle aus mit Kameras überwacht und ist mit Feuerlöschern und Notrufsäulen ausgestattet. Am Nordende befindet sich der 2006 eröffnete Rastplatz Brocuéjouls, der auf dem Gelände eines ehemaligen Bauernhofs entstand.

Quelle: leviaducdemillau.com

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