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Sicherheit von Mailkonten wird immer wichtiger

Anfang Juli 2017 hat das Bundeskriminalamt erneut eine Warnung an die Nutzer von Mailkonten herausgeben müssen. Der Grund dafür war eine im Darknet entdeckte Datenbank, in der die Zugangsdaten von mehr als 500 Millionen Mailkonten enthalten waren. Auffällig dabei ist, dass es sich in den meisten Fällen um Zugangsdaten handelt, die bei Hackerangriffen auf große Mailprovider erbeutet wurden. Es sieht also ganz danach aus, als wäre es eine gute Idee, sich bei der Einrichtung von Mailkonten an kleinere Provider zu halten oder sich dort komplette Mailserver zu mieten. Angebote für diese sichere Art von E-Mail-Hosting sind heute bereits für kleines Geld zu bekommen.

Was muss ein guter E-Mail-Host bieten?

Wir haben die aktuellen Angebote ein wenig genauer geprüft und wurden bei einem Maildienstleister aus Österreich fündig. Dort kostet das Paket E-Mail only gerade einmal einen Euro pro Monat (Stand Juli 2017). Es ermöglicht die Einrichtung von bis zu 10 Mailkonten. Aliasadressen können in unbegrenzter Stückzahl eingerichtet werden. Das macht vor allem Nutzung durch kleinere Unternehmen sowie durch Vereine sehr lukrativ. Für jedes Konto können individuelle Spam-Filter gesetzt werden und den Virenscanner gibt es gratis dazu. Einen Support gibt es sowohl für POP3 und IMAP4 als auch für verschiedene Standards der Verschlüsselung. Auch die interne und externe Weiterleitung von Mails sowie die Einrichtung eines Autoresponders sind in dem angegebenen Preis mit enthalten. Ebenfalls interessant ist die Tatsache, dass die Mailkonten Anhänge bis zu einem Volumen von 128 Megabyte verarbeiten können. Darüber hinaus stehen andere interessante Pakete zum Hosting zur Auswahl. Warum wir dieses Angebot für gut befinden? – Hier können sich die Nutzer sicher sein, dass ihre Mails nicht wie bei einigen Großprovidern in Übersee gespeichert werden und unter Umständen den dortigen Behörden zugänglich gemacht werden müssen.

Was muss bei der Einrichtung der Mailkonten beachtet werden?

Um Hackern das Leben schwer zu machen, kommt es noch auf einige andere Faktoren an. Die Mailserver sollten die jeweils aktuellsten Versionen der SSL- und TSL-Verschlüsselung unterstützen. Das ist bei einigen preiswerten und kostenlosen Angeboten leider nicht der Fall. Oft tragen auch die Nutzer dazu bei, dass die Inhalte ihrer Mails ausspioniert werden können. Das mit Abstand häufigste Problem ist die Tatsache, dass identische Passwörter für mehrere Mailkonten verwendet werden. Viele Nutzer setzen die gleichen Passwörter sogar bei den Social Networks ein. So leicht sollte man es den Hackern und Betrügern nicht machen. Deshalb gilt: Jede Mailadresse und jeder Account in Social Networks sollte ein separates Passwort bekommen. Dabei sollten die Namen und Geburtsdaten von Angehörigen konsequent vermieden werden, denn sie lassen sich in der Regel über die Kontaktangaben in den Social Networks in Erfahrung bringen. Wer sich Passwörter schlecht merken kann, sollte sich einen eigenen Algorithmus entwickeln, mit dem Buchstaben und Ziffern von Namen, Geburtsdaten oder Postleitzahlen nach einem individuellen Prinzip verschlüsselt werden.

Quelle: BKA, eigene Tests

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