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Shanghai: Minivan rast in Menschenmenge

In Shanghai ist ein Minivan mit hoher Geschwindigkeit auf einen Fußweg gerast, mitten in eine Menschenmenge. Mindestens 18 Menschen wurden dabei verletzt, drei davon schwer. Die Hintergründe des Vorfalls sind noch unklar.

Die ersten Berichte über den Vorfall in den sozialen Medien, in denen auch die Rede von Todesopfern war, hat die Stadtregierung vorerst noch nicht bestätigt. Allerdings geht die Polizei von Shanghai von einem Unfall und nicht von einem Anschlag aus. Es heißt, der Autofahrer habe geraucht, dabei habe sich das Feuer entzündet und er habe die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Zudem habe der Mann gefährliche Güter ohne Lizenz transportiert. Ersten Angaben zufolge hatte er mehrere Gasflaschen mit an Bord.

Minivan geriet in Brand

Die Stadtregierung hatte zuvor bereits mitgeteilt, dass der Minivan gegen nahe des Volksparks im Zentrum der Stadt auf den Fußweg gefahren sei. Im morgendlichen Berufsverkehr seien dort zahlreiche Menschen unterwegs gewesen. Der Minivan sei in Brand geraten, konnte aber von der Feuerwehr gelöscht werden.

Aus den lokalen Medien kamen Berichte, dass sich im Fahrzeug sechs Menschen und mehrere Gasflaschen befunden hätten. Zahlreiche Videos kursierten dazu auch im Internet, allerdings konnte man deren Herkunft noch nicht verifizieren. In ihnen waren die reglos auf dem Boden liegenden Opfer zu sehen, um die sich Feuerwehrleute kümmerten. Im Hintergrund sah man den brennenden Minivan und mehrere Löschzüge.

War der Fahrer von Shanghai ohnmächtig?

Von Augenzeugen hieß es zunächst, dass der brennende Wagen plötzlich auf den Fußweg gefahren sei und dort mehrere Fußgänger umgefahren habe. Laut der Zeitung „Pengpai“ hieß es von den Augenzeigen weiter, dass die Fußgänger teils zur Seite gesprungen seien, mutige Passanten hatten versucht, die Fenster des Minivans einzuschlagen. Es schien, als sei der Fahrer ohnmächtig geworden.

Obwohl die Hintergründe noch unklar sind, hat es doch einen Beigeschmack, dass der Unfall ausgerechnet dann passierte, als Premierministerin Theresa May in Shanghai weilte – quasi als Abschluss ihres dreitägigen China-Besuchs. Sie sollte dort eine Rede vor Wirtschaftsvertretern halten.

Quelle: dpa

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