Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Scientology startet eigenes Streaming-Programm

Die Nachricht zum Start des von Scientology betriebenen Netzwerks am 12. März 2018 erschien zuerst bei Twitter. Dort wurde angekündigt, dass die bereitgestellten Inhalte sowohl über den hauseigenen Streaming-Dienst und über die AppleTV als auch über Amazon, Chromecast und Roku verfügbar gemacht werden sollen. Dabei wurde in den offiziellen Meldungen eine „wirklich große Überraschung“ angekündigt.

Nun stellt sich die Frage, was die künftigen Nutzer bei dem Scientology Streaming Network erwarten dürfen. Bisherigen Hinweisen zufolge will sich die Kirche vor allem mit ihren Kritikern auseinandersetzen. Dabei wird das ausgenutzt, was bei Großunternehmen bereits erfolgreich getestet wurde. Und das ist die Verbreitung der Inhalte über firmeneigene Kanäle.

Zum Start sollen im Scientology Network sechs Serien laufen

Die Kirche besitzt seit 2011 ein eigenes Aufnahmestudio für TV-Inhalte. Eigens dafür hatte die Führungsetage dem Sender KCET Los Angeles das Studio Los Losiz abgekauft und in Scientology Media Productions umbenannt. Die Publikationen im Rahmen der Ankündigung deuten darauf hin, dass in den Serien vor allem Einblicke in das Leben der Scientologen gewährt werden sollen. Das zeigen einige markante Elemente, die in den Trailern zu sehen sind. Ein Ziel der Kirche dürfte darin bestehen, mit den hauseigenden Kanälen neue Mitglieder zu finden. Dabei kann die Kirche auf einige prominente Vertreter vertrauen. Zu ihnen zählen neben Tom Cruise beispielsweise auch John Travolta und Lisa Marie Presley.

Wissenswerte Fakten zu Scientology

Die von Scientology angewendeten Praktiken gehen auf das Gedankensystem zurück, welches L. Ron Hubbard im Jahr 1950 mit dem Titel „Dianetics“ publizierte. Im Jahr 1953 wurde die Church of Scientology von ihrem Erfinder als Markenzeichen geschützt. Zum Ende der 1960er Jahre etablierten sich die ersten Scientologen beispielsweise auch in Australien und Großbritannien. In einigen Ländern werden die Anhänger der Hubbard-Theorien radikal bekämpft. Das ist zum Beispiel in Russland der Fall. Die meisten Mitglieder verzeichnet die sektenartig agierende Kirche jedoch nach wie vor im Westen der USA, obwohl mittlerweile auch in vielen europäischen Ländern Niederlassungen entstanden sind. Kritik kassiert die Organisation vor allem für den Umgang mit den Menschen, die ausscheiden möchten. Genau das scheint nach den ersten Hinweisen auch ein Schwerpunkt bei den nun angebotenen Streaming-Inhalten zu sein.

Quelle: Twitter

About Author