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Ryanair erholt sich zusehends

Scheibe mit Regentropfen

Mit der Aufhebung etlicher Beschränkungen auch im Reiseverkehr zeigt sich, dass sich das Geschäft schnell wieder erholt. Der Billigflieger Ryanair erwirtschaftete zuletzt erstmals seit Beginn der Coronakrise wieder Gewinne.

Im dritten Quartal des Jahres von Juli bis September 2021 konnte das Unternehmen einen Nettogewinn von 225 Millionen Euro verbuchen, wie aus der gerade veröffentlichten Bilanz hervorgeht. Auch die Buchungen für die Herbst- und Weihnachtsferien im vierten Quartal haben deutlich angezogen, wie Ryanair weiter erklärte.

Geschäftsjahr 2021/2022 wird herausfordernd

Dennoch sieht Ryanair-Chef Michael O’Leary den Rest des Geschäftsjahres, das bei Ryanair bis Ende März 2022 läuft, als herausfordernd an. Vor allem „der Winter wird hart“. Kein Wunder also, dass das Unternehmen auch die Ergebnisprognose nach unten korrigiert hat. Für das Gesamtjahr geht man von einem Verlust von 100 bis 200 Millionen Euro aus.

Im dritten Quartal 2021 hat Ryanair seit Ende 2019 erstmals wieder Geld verdient. Danach wurden die Auflagen zunehmend strenger, die Pandemie hat den Flugverkehr massiv getroffen. Es wurden Finanzspritzen von staatlicher Seite notwendig, um die Unternehmen über Wasser zu halten. Seit dem Sommer füllen sich die Flieger einhergehend mit dem Abbau von Reisebeschränkungen wieder. So hat die Lufthansa, die ihre Quartalszahlen am Mittwoch vorstellen will, ebenfalls einen Gewinn im operativen Geschäft des dritten Quartals in Aussicht gestellt. Analysten gehen von einem bereinigten Betriebsverlust von etwa 33 Millionen Euro aus.

Ryanair will wieder Billigtickets anbieten

In den nächsten Monaten plant Ryanair wieder, verstärkt sehr günstige Tickets anzubieten, um die Nachfrage anzukurbeln. Die Maschinen sollen dann eigenen Angaben zufolge wieder zu 90 Prozent ausgelastet sein. Zuletzt lag die Auslastung lediglich bei 84 Prozent. Das kommende Geschäftsjahr soll dann auch wieder mit einem Gewinn abgeschlossen werden.

Dafür spricht, dass die Fluggesellschaft durch Termingeschäfte bis Ende März 2022 zu 80 Prozent gegen steigende Treibstoffkosten abgesichert ist. Für das erste Halbjahr gab Ryanair an, dass man doppelt so viele Reisende befördert habe, wie im vergangenen Jahr. Dennoch lag man 54 Prozent unter den Werten aus 2019. In diesem Jahr konnte der Umsatz trotz allem um 80 Prozent auf 2,15 Milliarden Euro gesteigert werden.

Für die Wintermonate rechnet Ryanair mit im Schnitt zehn Millionen Fluggästen pro Monat. Im Gesamtjahr könnten es damit etwas mehr als 100 Millionen Reisende werden, die Ryanair befördert. Für das nächste Geschäftsjahr strebt man ein Passagieraufkommen von 165 Millionen an. Damit würde man auch gleichzeitig eine neue Bestmarke erreichen.

Quelle: Reuters

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