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Reggae-Musiker Demba Nabé ist tot

Demba Nabé war einer von drei Frontsängern der beliebten Reggae- und Dancehall-Band Seed. Jetzt ist der Musiker, der auch auf den Namen Boundzound hörte, im Alter von nur 46 Jahren gestorben.

Auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) bestätigte Christian Schertz, der Anwalt des Berliner Musikers, dass dieser am Donnerstag gestorben sei. Zuerst hatte der „Tagesspiegel“ über den Tod des Musikers berichtet, auf der Facebook-Seite der Band Seed hieß es, dass man um „unseren Freund und Sänger Demba Nabé“ trauere.

Band Seed tief betroffen von Demba Nabés Tod

Wie Schertz in seiner Mitteilung weiter erklärte, sei die Band vom Tod Demba Nabés tief getroffen, sie brauche Zeit, um in Ruhe zu trauern. Daher bat Schertz von weiteren Anfragen abzusehen. Demba Nabé hat auch auf die Namen Boundzound oder Ear gehört. Neben Peter Fox und Dellé gehörte er zu den drei Frontmännern der insgesamt elfköpfigen Band Seed aus Berlin. 1972 wurde der Musiker in Berlin-Buch geboren.

Erst vor einem Monat hatte die Band für den eine Tour angekündigt. Wie der „Tagesspiegel“ berichtete, waren die Tickets für etliche Konzerte binnen 30 Minuten ausverkauft. Der Ansturm auf die Tickets sei so groß gewesen, dass selbst die Server der Ticket-Plattform zeitweise zusammengebrochen sind.

Sänger Peter Fox bestätigte schon im März, dass man an neuen Songs arbeite und dafür auch die Zusammenarbeit mit anderen Künstlern suche. Darunter seien etwa Deichkind, Sway Clarke oder Malky.

Seed – eine Band mit Geschichte

Seed hat sich vor allem durch Songs, wie „Dickes B“ oder „Aufstehn“ einen Namen gemacht. Ab 2001 eroberte die Band ihre Berliner Heimat mit aufwändigen Liveshows. 2006 gelang Seed mit „Ding“ bei Stefan Raabs Bundesvision Song Contest der Durchbruch. Sie siegten nicht nur in der Show, sondern waren auch im Mainstream der Musik angekommen.

Danach kam es zu einer längeren Pause, weil die drei Frontmänner an eigenen Solo-Projekten arbeiten wollten. 2010 jedoch stand die Band wieder für ein neues Album gemeinsam im Studio. Zwei Jahre später kam bereits das vierte Album der Band heraus und erreichte prompt Platz eins der deutschen Album-Charts.

Demba Nabé veröffentlichte während der Pause von Seed das eigene Debütalbum „Boundzound“. Darauf waren Songs, wie „Louder“ oder „Stay Alive“ zu finden. Der Radiosender „1Live“ kürzte Demba Nabé außerdem zum „Besten Newcomer des Jahres“.

Quelle: dpa

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