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Portoerhöhung um acht Cent geplant

Die Deutsche Post plant eine Portoerhöhung für den Standardbrief um acht Cent auf dann 70 Cent. Das entspräche einer Preiserhöhung von satten 13 Prozent, so viel wie noch nie zuvor. Die aktuelle Preiserhöhung, die für das Jahr 2016 geplant ist, ist bereits die vierte Preiserhöhung in Folge. Allerdings verspricht die Post, dass das Briefporto dann wenigstens bis 2018 stabil bleiben soll.

Bundesnetzagentur muss Portoerhöhung genehmigen

Allerdings muss die Bundesnetzagentur die Erhöhung des Portos noch genehmigen. Die Deutsche Post soll ersten Angaben zufolge die neuen 70-Cent-Marken bereits gedruckt haben, bisher bestätigt sie die Anhebung der Portokosten jedoch noch nicht.

Als Grund für die Preiserhöhung gibt die Post neue gesetzliche Vorschriften für die Portoregulierung an. So soll sich die Post an den Gewinnmargen anderer europäischer Postunternehmen orientieren und das verschafft ihr einen deutlich höheren Spielraum bei der Preisgestaltung.

Das Bundeswirtschaftsministerium steht hinter der Post und der geplanten Preiserhöhung, will es dem Briefkonzern doch höhere Einnahmen verschaffen. Die Wettbewerber kritisierten diesen Schritt. Es könne nicht sein, dass der Staat die Regeln mache, obwohl er selbst als Großaktionär an der Post am meisten von der Preiserhöhung profitiere. Das Wirtschaftsministerium sieht das anders. Die Preiserhöhungen seien durch die gestiegenen Personalkosten sowie das immer geringere Briefaufkommen gerechtfertigt. Zudem seien die Produktivitätsverbesserungen bereits ausgereizt. Will die Post ihr hohes Qualitätsniveau halten, müssten die Preise stärker als bisher angehoben werden können.

Ab wann soll die Portoerhöhung gelten?

Die Portoerhöhung wird ab dem 01.01.2016 gelten. Allerdings tritt der neue Portorahmen erst Mitte November in Kraft, da zuvor noch Verbände und Verbraucherorganisationen angehört werden müssen. Erst danach kann der neue Tarif für den Standardbrief seitens der Post offiziell beantragt werden.

Jochen Homann von der Bundesnetzagentur erklärte, man lasse den heftigen Preisanstieg aller Voraussicht nach zu, allerdings nur, um die Planbarkeit der Preismaßnahmen zu erhöhen. Verbraucher müssten sich anschließend nicht mehr jährlich auf neue Portowerte einstellen.

Quelle: FAZ.net

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