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Osram will sich von Beleuchtungssparte trennen

Der seit Januar im Amt befindliche neue Vorstandsvorsitzende von Osram, Olaf Berlien, hat zur geplanten Abspaltung der Beleuchtungssparte des Konzerns mit der „Süddeutschen Zeitung“ gesprochen. Darin hieß es, dass die Abspaltung sehr schnell vonstattengehen solle. Noch in diesem Jahr wolle man sich von der Sparte trennen und sie selbstständig in einer eigenen Rechtsform weiterführen.

Osram plant keinen weiteren Stellenabbau

Osram-Chef Berlien erklärte weiterhin, dass man in der neuen Sparte nur eine Minderheit halten wolle. Zudem gab er an, dass aktuell keine weiteren Arbeitsplätze abgebaut werden sollen. Eine Job-Garantie könne er aber niemandem geben, denn das wäre unehrlich. Wie Berlien weiter ausführte, entscheide der Markt über das Weiterbestehen der Marke.

So führte er als Beispiel die Energiesparlampe an, die vor kurzem noch als innovativ galt und stark nachgefragt war. Mittlerweile wird ihr aber von LEDs der Rang abgelaufen, weil diese einfach effizienter und langlebiger sind. Darauf müsse man als Unternehmen dann auch reagieren. Aktuell beschäftigt Osram 34.000 Mitarbeiter, alleine 12.000 in der Beleuchtungssparte, die jetzt zügig abgespalten werden soll.

Abspaltung der Beleuchtungssparte großer Schnitt bei Osram

Die aktuell geplante Abspaltung der Beleuchtungssparte stellt den größten Schnitt in der mehr als 100-jährigen Firmengeschichte von Osram dar. Lange gehörte Osram zum Siemens-Konzern, danach wurde das Unternehmen an die Aktionäre abgegeben. Für die Abspaltung gibt es laut Berlien mehrere Möglichkeiten. Man könne einen Partner finden, der aus der Branche stammt oder einen Finanzinvestor. Denkbar wäre ebenfalls ein Spin-Off, also wiederum die Abgabe an die Aktionäre. Wie Berlien aber betonte, ginge es nicht darum, den Bereich auszugliedern und sich dann nicht mehr zu kümmern oder das schnelle Geld zu machen, sondern das Ganze zum Erfolg zu führen.

Quelle: Süddeutsche

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