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Die Ölpreise an der Börse haben bereits auf die OPEC-Entscheidung reagiert
Der Tiefstpreis der letzten 12 Monate wurde beim WTI-Erdöl mit 66,74 Dollar pro Barrel am 17. März 2023 erreicht. Beim Brent-Öl kostete das Barrel zeitgleich 72,97 Dollar. Die OPEC-Länder und Staaten, die der OPEC+ angehören, befürchteten aufgrund einer schwächelnden Konjunktur einen weiteren Preiseinbruch. Deshalb wurden am 3. April 2023 die drastischen Kürzungen der Fördermengen beschlossen. Die Folgen bei den Handelspreisen an der Börse Frankfurt zeigten sich sehr schnell. Bereits am 5. April 2023 (Stand 10:00 Uhr) mussten Käufer/-innen für ein Barrel WTI-Erdöl knapp 81 US-Dollar bezahlen. Für das Barrel Brent-Erdöl wurden zeitgleich rund 85,30 Dollar aufgerufen. Das dürfte nur der Anfang sein, denn angesichts der umfangreichen Reduzierungen der Fördermengen werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weitere Preissteigerungen folgen.
In welchem Umfang haben die OPEC-Staaten die Fördermengen gekürzt?
Bereits ab Mai 2023 fehlen nach den Beschlüssen der OPEC und der OPEC+ auf dem Weltmarkt pro Tag rund eine Million Barrel Erdöl. Das sind umgerechnet 159 Millionen Liter. Die Hälfte dieser Reduzierung entfällt allein auf Saudi-Arabien. Gegenüber den bisherigen Prognosen werden ab Juli 2023 sogar 1,5 Millionen Barrel pro Tag auf dem Weltmarkt fehlen. Der Grund dafür ist eine politische Entscheidung Russlands. Dort greift seit März 2023 eine Kürzung der täglichen Fördermenge mit einem Umfang von einer halben Million Barrel. Ab Juli 2023 sollte diese Begrenzung der Ölfördermenge ursprünglich wegfallen, doch Russland kündigte im Umfeld der OPEC-Entscheidungen an, diese Reduzierung mindestens bis zum Jahresende 2023 beibehalten zu wollen.
Quelle: Börse Frankfurt
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