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Nordrhein-Westfalens Landesgartenschau 2020 geht an Kamp-Lintfort

Seit gestern Mittag ist es amtlich, die Landesgartenschau 2020 für Nordrhein-Westfalen geht an die Stadt Kamp-Lintfort. Wer es bis dahin noch nicht wusste, der wurde spätestens mit den Schlägen der Kirchenglocken gestern Mittag darüber in Kenntnis gesetzt. Die Freude ist groß, hatten doch hunderte Bürger im Förderkreis und in verschiedenen Arbeitsgruppen die Bewerbung der Stadt unterstützt. Dementsprechend gab es gestern Abend im und am ABC-Keller in der Ringstraße eine große Sause. Allerdings sagte Stadtsprecherin Ariane Bauer, dass die Feier als Dank für die vielen Helfer auch dann stattgefunden hätte, wenn die Landesgartenschau 2020 an eine andere Stadt gegangen wäre. Schließlich habe man ein Jahr lang eine tolle Zeit gehabt.

Landesgartenschau 2020: Johannes Reinders freut sich besonders

Besonders groß war die Freude für den Zuschlag zur Landesgartenschau 2020 in Kamp-Lintfort bei Landschaftsarchitekt Johannes Reinders. Bereits 1999 hatte sein Büro einen Entwurf für einen Skulpturenpark eingereicht und den damals ausgeschriebenen Wettbewerb gewonnen. Aus dem Entwurf ist der heutige Wandelweg hervorgegangen. Reinders hatte nun die Idee, diesen weiter zu entwickeln und die Landesgartenschau 2020 in Kamp-Lintfort auszurichten.

Die Ideen von Reinders sind auch bei den Verantwortlichen der Stadt gut angekommen. Er erhofft sich, dass die „Landesgartenschau ein grüner Motor für die Stadtentwicklung wird“. Mit seinem Büro hatte Reinders das Konzept für die Veranstaltung erstellt, wie es bei der Bewerbung dann auch eingereicht wurde. Jede Menge Herzblut habe er hineingesteckt. Welchen Nutzen Kamp-Lintfort durch die Landesgartenschau haben wird, kann man bereits jetzt erkennen. NRW-Minister Groschek habe bereits erklärt, sich jetzt verstärkt für einen Bahnanschluss für die Stadt einzusetzen.

Brachfläche wird dank Landesgartenschau 2020 zum Park

Auch Monika Fraling, die als eine der ersten in der Stadtverwaltung mit Reinders über dessen Ideen sprach, erklärte, sie sei den Tränen nahe gewesen, als sie die Nachricht hörte. Allerdings betonte sie auch, dass man sie anfangs nicht ernst genommen habe. Doch das hat sich schnell geändert und mittlerweile haben Hunderte Kamp-Lintforter zur erfolgreichen Bewerbung beigetragen.

Das kann Andreas Wiesner von Optik Wiesner, Mitglied im erweiterten Vorstand der Werbegemeinschaft, nur bestätigen. Man werde mit „Kamp-Lintfort einen Riesensprung machen“. Klar erhoffen sich die Geschäftsleute vermehrte Umsätze durch die zahlreichen Besucher, die eine Landesgartenschau nun einmal anlockt. Gleichzeitig weisen sie auf die riesige Brachfläche inmitten der Stadt auf dem einstigen Zechengelände hin. Diese könnte nun innerhalb weniger Jahre zu einem großen Park in der Stadt umgestaltet werden. Dadurch könne nicht nur die Lebensqualität der Anwohner gesteigert werden, es könnten auch neue Unternehmen angelockt werden. Man erklärt sich dies damit, dass „Arbeiten im Park“ ein ansprechenderer Slogan sei als „Arbeiten an der Brache“.

Quelle: RP-Online

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