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New York City hat beim Schneesturm bisher Glück gehabt

Die Meteorologen der nationalen Wetterbehörde der USA haben den aktuell an der Ostküste auf einer Strecke von rund 400 Kilometern wütenden Blizzard von vornherein als einen der schlimmsten Schneestürme des Jahrhunderts eingeschätzt. Bis in die frühen Morgenstunden des 27. Januar 2015 scheint New York City glimpflich davongekommen zu sein. Grund ist, dass der Blizzard sich mehr nach Osten verlagert hatte, als es die Meteorologen erwartet hatten. In New York City sind bisher stellenweise rund sechzig Zentimeter Schnee binnen weniger Stunden gefallen. Dennoch ist es Bürgermeister Bill de Blasio mit seinen Maßnahmen gelungen, das öffentliche Leben weitgehend aufrecht zu erhalten.

Wie reagierten die Menschen in New York auf den Schneesturm?

Anders als in Europa werden die Menschen in den USA auf derartige Situationen vorbereitet. Schon die Kinder lernen in der Vorschule, wie sie sich in Katastrophensituationen zu verhalten haben. Und so wundert es auch nicht, dass sich heute am Morgen an den U-Bahn-Stationen Menschen drängelten, die auf dem Weg zur Arbeit einen Rucksack mit einer Notausstattung bei sich trugen. Außerdem haben die lokalen Behörden umfangreichere Rechte, wenn – wie jetzt bei dem Schneesturm – in mehreren Staaten vorsorglich der Notstand ausgerufen wird. Dann können sie beispielsweise technische Hilfe auch vom Militär direkt anfordern, was durch die zentrale Katastrophenschutzbehörde FEMA koordiniert wird.

Die bisherigen Auswirkungen des Schneesturms an der US-Ostküste

Die Gouverneure der an der Zuglinie des Sturms liegenden Bundesstaaten waren sich einig, dass vorbereitende Maßnahmen notwendig waren. Ähnliche Anordnungen wie in New York City wurden auch in New Jersey und Massachusetts in Kraft gesetzt. Charlie Baker, der Gouverneur von Massachusetts, sah sich angesichts der Prognosen der Meteorologen ebenfalls dazu gezwungen, ein komplettes Verbot für alle privaten Reisen zu verhängen. Er ordnete für Boston gravierende Einschränkungen des öffentlichen Nahverkehrs an. Der Bürgermeister der Stadt, Martin J Walsh, forderte die Einwohner auf, möglichst ihre Häuser nicht zu verlassen. Der New Yorker Bürgermeister Bill de Blasio hatte das Fahrverbot sogar auf Lieferdienste für Lebensmittel ausgeweitet. Später bezog er sogar die Lieferdienste ein, die ihre Waren mit Fahrrädern zu den Kunden bringen lassen. Diese Maßnahme hielt er für notwendig, um die Straßen vollständig für die Rettungs- und Räumfahrzeuge frei zu halten. Deshalb wurde für New York City auch ein erweitertes Parkverbot in Kraft gesetzt.

Quelle: NY Times, US National Weather Service

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